Handball „Die Tagesform wird entscheidend sein“

Homburg/Niederwürzbach · Handball-Saarlandligist HWE Homburg empfängt am Samstag den amtierenden Meister TV Niederwürzbach.

 Homburgs Freddy Simon setzt zum Spruingwurf an. Im Hintergrund schaut Thomas Zellmer  zu.

Homburgs Freddy Simon setzt zum Spruingwurf an. Im Hintergrund schaut Thomas Zellmer zu.

Foto: Annette Jacobsen/Veren/Annette Jacobsen

Es ist Derbyzeit im Erbacher Sportzentrum. In der Handball-Saarlandliga empfängt am Samstagabend um 19.30 Uhr der furios gestartete Aufsteiger HWE Homburg den amtierenden Meister TV Niederwürzbach zum Lokalduell. Der Respekt der beiden Mannschaften voreinander ist groß. „Ich sehe Niederwürzbach am Saisonende in der Tabelle unter den ersten drei Mannschaften“, sagt Homburgs Linksaußen Michael Mathieu. „Die offensive 3-2-1-Abwehr von Homburg ist nur schwer zu knacken. Da müssen wir uns etwas einfallen lassen“, meint dagegen TVN-Kapitän David Leffer.

Beide Teams gehen mit einem Erfolgserlebnis in das Derby. Niederwürzbach gewann am vergangenen Samstag gegen den Oberliga-Absteiger HSV Merzig-Hilbringen in einem Handball-Krimi mit 27:26. Das entscheidende Tor gelang dem TVN Sekunden vor Schluss – und zwar in Unterzahl. „Wir sind eine erfahrene und eingespielte Mannschaft, die in den entscheidenden Momenten die Ruhe bewahrt. Wir machen uns keinen Kopf, wenn wir mal drei Tore zurückliegen“, sagt Leffer. Homburg gewann zuletzt auswärts beim SV 64 Zweibrücken II ebenfalls knapp mit 28:27. Für die Mannschaft von Spielertrainer Thomas Zellmer war es der zweite Sieg im zweiten Spiel. Schon beim Saisonauftakt hatte sich die HWE gegen den Dritten der Vorsaison, die HSG DJK Nordsaar, durchgesetzt (21:18).

„Als wir den Spielplan mit den schweren Aufgaben zum Auftakt gesehen haben, mussten wir ein bisschen schlucken. Das waren alles Partien, die man auch verlieren kann. Gerade wenn man sich als Liganeuling erst an die höhere Spielklasse gewöhnen muss“, sagt Mathieu. Der 28-Jährige ergänzt: „Es war enorm wichtig, dass wir mit zwei Siegen gestartet sind. Das gibt uns Selbstvertrauen und wir können die nächsten Aufgaben mit einer gewissen Ruhe und ohne den ganz großen Druck angehen.“

Niederwürzbach hat sein erstes Saisonspiel hingegen verloren. Der TVN unterlag zum Auftakt beim HC Schmelz mit 23:24. „Umso wichtiger, dass wir gegen Merzig gewonnen haben. Mit 0:4 Punkten in die Saison zu starten, wäre hässlich gewesen“, sagt Leffer. Er erwartet am Samstag ein „Spiel auf Augenhöhe, bei dem auf den Zuschauerrängen einiges los sein wird." Der 33-jährige Routinier ergänzt: „Ich glaube, die Tagesform wird entscheidend sein.“ Mathieu meint: „Die Partie wird für uns ein Gradmesser. Wir müssen in der Abwehr genauso gut arbeiten wie in den ersten Spielen. Und technische Fehler vermeiden. Gegen Niederwürzbach ist jeder Fehler einer zu viel.“ Bei Homburg fehlen Kreisläufer Daniel Thum (Knieverletzung) und Rückraumschütze Frederik Simon (Nasen-Op). Der TVN muss auf Max Junius (Kreuzbandanriss) verzichten.

Die SGH St. Ingbert tritt am Sonntag um 17.30 Uhr auswärts beim HC Dillingen/Diefflen an. Der HC galt vor der Saison als Meisterschaftsfavorit und hat nach zwei Spieltagen wie die SGH einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto.

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