Stadtpark Homburg Die Scheibe muss in den gelben Korb

Homburg · Im Homburger Stadtpark wurde das erste Discgolf-Turnier ausgetragen. Die Sportveranstaltung soll nun eine feste Einrichtung werden.

  Daniel Langferman aus Homburg siegte beim ersten Discgolf-Turnier im Homburger Stadtpark.

 Daniel Langferman aus Homburg siegte beim ersten Discgolf-Turnier im Homburger Stadtpark.

Foto: Markus Hagen

Große gelbe Körbe mit Ketten stehen seit einiger Zeit im Homburger Stadtpark verteilt. Der eine oder andere Spaziergänger wundert sich vielleicht über Besucher der Naherholungsstätte, die mit Wurfscheiben, vergleichbar mit Frisbees, versuchen, diese in die Körbe zu versenken. Eine Freizeitbeschäftigung? Oder doch mehr? Es handelt sich um die in Deutschland noch recht unbekannte Sportart Discgolf. Vergleichbar wie beim Golf wird hier ein Parcours mit verschiedenen Bahnen bespielt, bei dem statt Einlochen „Einwerfen“ angesagt ist. Besser gesagt: Die Scheibe muss im Korb mit möglichst wenigen Würfen versenkt werden.

Sascha Als, Mitglied der Stiftung SKS (Sport Kultur Sozial Südwest), richtete mit Mitgliedern der SKS am vergangenen Samstag das erste Discgolf-Turnier im Homburger Stadtpark aus. „Wir wollen diese in den USA und den skandinavischen Längern schon bekannte Sportart auch in Deutschland bekannt machen.“ Hier gebe es schon einige Spieler, mit Turnieren wolle man für diese Sportart werben.

„Discgolf ist für jedes Alter geeignet. Mit Geschick, Konzentration und Geduld kann man hier auch schöne Erfolgserlebnisse haben.“ Eine teure Ausrüstung sei nicht notwendig. Normale sportliche Kleidung und ein paar Wurfscheiben zum Stückpreis von zehn bis zwölf Euro reichen aus, um sich in Discgolf zu versuchen.

 Beim ersten Turnier im Homburger Stadtpark kamen 21 Spieler aus dem gesamten Südwesten Deutschlands. Sascha Als hatte zehn Bahnen aufgebaut. Einige natürliche Hindernisse wie Bäume mussten umspielt werden. Wie beim Golf wurde der Pacours mit 31 Würfen als Richtwert festgelegt. Neun Bahnen sollten als „Par“ mit drei Würfen beendet werden. Eine Bahn sollte mit vier Würfen als optimal abgeschlossen werden. Klar, weniger Würfe als die 31 Würfe waren für die Besten ausschlaggebend für den Sieg. Daniel Langfermann aus Homburg und Franz Josef Hemmer aus Pirmasens lagen nach drei Durchgängen mit jeweils 86 Würfen gleich auf. Ein Stechen entschied bei den Herren dann den Gesamtsieg, den sich Langfermann sicherte.

 Discgolf ist schon lange eine Leidenschaft des Gesamtsiegers. „Ich spiele seit 2013.“ Einst in Dortmund, wo Langfermann für seinen Verein Grün-Weiß-Kley spielte, ist diese moderne Sportart weiter für ihn angesagt. „Ich freue mich, dass ich meinen Sport, nachdem ich mich 2015 beruflich nach Homburg verändert habe, nun auch hier ausüben kann“, so der Angestellte am Uniklinikum in Homburg. Der Sieg beim Homburger Turnier in der Kategorie Herren 40 und Frauen ging übrigens an Guido Reichart und seine Frau Sonja. Sascha Als zog ein positives Fazit des ersten Turniers im Stadtpark. „Mit der Teilnehmerzahl und dem Ablauf war ich hoch zufrieden.“ Diese Veransltatung soll zur festen Einrichtung in Homburg werden. Die Körbe bleiben stehen, um jedem die Möglichkeit zu geben, sich in diesem Sport auszuprobieren.

Infos zu Discgolf und zur SKS-Stiftung gibt es unter

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