Rede Die Rede von Malek Al Kadah und Laurin Seichter (in Auszügen):

Die Rede von Malek Al Kadah und Laurin Seichter (in Auszügen):

„Krieg – Kriegsgräber – Kriegsgräberfürsorge für unsere Angehörigen – all das haben wir Gott sei Dank nie als Realität erlebt. . . .Wir leben in einem freiheitlich-demokratischen Deutschland in der Mitte eines relativ friedlichen Europas. Aber wir sind auch vertraut mit dem schlimmen Schicksal von jungen Kriegsflüchtlingen aus Syrien, die ihre Heimat unter Lebensgefahr verlassen haben und zurzeit in unserer Schule unterrichtet werden.

Mit der Barbarei von Kriegen und dem idealistischen Streben nach einem dauerhaften Weltfrieden, der Freiheiten, Toleranz und Menschenrechte gewährt, haben wir uns in unserer Schule intensiv auseinandergesetzt. . . . Von dem Auschwitz-Überlebenden Alex Deutsch hat unsere AG Geschichte das Motto übernommen: „Lasst euch nicht hineintreiben in Hass und Gewalt gegen andere Menschen! Lernt, miteinander zu leben, nicht gegeneinander!“ . . . Hoch in Ehren halten wir auch Anne Frank und ihren Cousin Buddy Elias. Sie inspirieren uns zu einem Engagement für Toleranz und Völkerverständigung. Wir kritisieren daher das Versagen der UNO als Weltfriedensorganisation in vielen Kriegsgebieten, wir sind enttäuscht von dem Schwächezustand vieler Demokratien und sind entsetzt wegen der nicht enden wollenden Greueltaten und Menschenrechtsverletzungen machtgieriger Diktatoren. . . .Die beiden Weltkriege, der Krieg in Syrien sowie die Terroranschläge in vielen Ländern Europas halten uns vor Augen, zu welchen Verbrechen Menschen fähig sind und welches Glück wir haben, noch in Frieden und Freiheit leben zu können.

Mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge fühlen wir uns eng verbunden . . . Wir beteiligen uns seit Jahren an der Haus- und Straßensammlung.   In der Öffentlichkeit ist man häufig überrascht, dass Jugendliche mitmachen. Da ist immer wieder zu hören, es gäbe doch viel Schöneres, als sich um Kriegsgräber zu kümmern. . . . Wir wünschen uns, insbesondere, dass noch mehr Schulen sich für diese wichtige „Arbeit für den Frieden“ einsetzen.“

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