Die Woche in Homburg Zwischen Alltag und Ausnahmezustand
Alles anders in diesen Tagen – und zwei Wochen nach Inkrafttreten der Allgemeinverfügung zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird die Ausnahmesituation ein Stück weit zum Alltag. Man geht einmal die Woche einkaufen statt täglich, hält Abstand, wäscht sich die Hände, bleibt „dehemm“.
Arrangiert sich mit Homeoffice und „Homeschooling“. Wohl dem, der einen Garten oder ein Hobby hat, oder kreative Kräfte neu entdeckt – beim Nähen von Mund-und-Nasen-Masken oder von Ostergeschenken, der Gelassenheit beim Yoga-Video findet oder Gemeinschaft in der Familie, in Nachbarschaftshilfe, Seelsorge-Angeboten der Kirchen oder in einer Facebook-Gruppe. Denn immer lauert Corona im Hintergrund. Und es raubt auch Menschen die Luft, die nicht in Quarantäne oder im Krankenhaus sind. Durch Existenzängste, Konflikte im Familienkreis, Einsamkeit. Ungewissheit: Noch zwei Wochen, was kommt nach dem Stichtag 20. April? Sporthallen sind zu „Corona-Notstationen“ umgerüstet – für Ärzte und Pflegepersonal wird der Ausnahmezustand auf jeden Fall zum Dauerzustand.