Die Jägersburger Hoffnung auf Platz 14
Jägersburg · Der FSV Jägersburg steht vor dem Spiel gegen Pirmasens II auf Platz 14 der Tabelle. Ob der zum Klassenverbleib reichen wird, ist die Frage.
Vor dem Heimspiel des FSV Jägersburg am Samstag um 15.30 Uhr in der Fußball-Oberliga gegen den FK Pirmasens II könnten die Gefühlswelten bei beiden Mannschaften kaum unterschiedlicher sein. Während die Pirmasenser bislang eine gute Runde spielen und den sportlichen Klassenverbleib als Tabellenneunter längst gesichert haben, steckt der auf Rang 14 liegende FSV knietief im Abstiegsschlamassel drin. Der 14. Platz wird wohl nur zum Ligaverbleib reichen, wenn der Vize-Meister die Relegationsrunde gewinnt und aufsteigt.
Allerdings gibt es auch noch zwei weitere Möglichkeiten, quasi auf Umwegen den Klassenverbleib zu realisieren. So ist die 1. Mannschaft des FK Pirmasens in der Regionalliga Südwest als aktueller Tabellen-15. stark abstiegsgefährdet. Steigt sie ab, wird die Zweite in der Oberliga automatisch zum Zwangsabsteiger. Und weiterhin haben die Verantwortlichen des SC Hauenstein angekündigt, ihre Mannschaft eventuell aus finanziellen Gründen aus der Oberliga zurückzuziehen.
"Ja, das sind zwei Möglichkeiten, die uns natürlich auch bekannt sind. Sich aber darauf zu verlassen, dass es zumindest in einem der beiden Fälle tatsächlich so kommt, wäre Quatsch", sagt Jägersburgs Torhüter Philip Luck. Er ergänzt: "Bei derzeit fünf Punkten Rückstand auf den Tabellen-13. SV Morlautern ist unsere Chance nur sehr gering, an denen noch vorbeizuziehen. Vielmehr müssen wir jetzt versuchen, mit aller Macht den 14. Platz zu halten. Und dann muss man abwarten, was passiert."
Dass die Jägersburger derzeit nicht gerade mit dem allergrößten Selbstbewusstsein auftreten, liegt an den vergangenen sechs Spielen. Die hat der FSV alle verloren - und zwar mit 1:4 in Völklingen, 0:2 gegen Hauenstein, 0:4 in Pfeddersheim, 3:5 gegen Koblenz, 1:3 in Wiesbach und 1:2 gegen Morlautern. Davor hatte der FSV jeweils mit 3:0 gegen Karbach und anschließend in Ludwigshafen gewonnen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Saarländer auf sicherem Wege in Richtung Ligaverbleib.
"Vielleicht hatten wir uns damals nach dem Sieg in Ludwigshafen einfach zu sicher gefühlt. Es sind irgendwie viele kleine Bausteine, die in dieser Saison nicht so zusammenpassen wie noch in der letzten. Allerdings können wir keinen Hauptgrund für den Negativlauf ausmachen, sonst würden wir es ja ändern", betont Luck. Auch für ihn sei es derzeit keine einfache Situation, den Ball so oft aus dem Netz holen zu müssen. Allerdings hat er sich dazu entschieden, auch in der nächsten Saison unabhängig von der Klassenzugehörigkeit in Jägersburg zu bleiben. "Ich gehe bereits in meine siebte Runde beim FSV hinein. Ich fühle mich einfach wohl hier im Verein", begründet der 27-Jährige seine Vertragsverlängerung.
