Die Geschichte Jägersburgs ist ihm ans Herz gewachsen

Jägersburg · Gustl Altherr wandert gern, kennt sich bestens aus in der saarpfälzischen Barockzeit. Er organisiert Reisen, Vorträge und Konzerte, ist aber auch in der Kommunalpolitik aktiv. Heute feiert er in Jägersburg runden Geburtstag.

 Der Jubilar Gustl Altherr in „seiner“ Gustavsburg vor dem Modell des ehemaligen Jägersburger Jagdschlosses. Hinter ihm ist das Porträt des einstigen Schlossherrn, Herzog Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken, zu erkennen. Foto: Neuheisel/SZ-Redaktion

Der Jubilar Gustl Altherr in „seiner“ Gustavsburg vor dem Modell des ehemaligen Jägersburger Jagdschlosses. Hinter ihm ist das Porträt des einstigen Schlossherrn, Herzog Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken, zu erkennen. Foto: Neuheisel/SZ-Redaktion

Foto: Neuheisel/SZ-Redaktion

Wer etwas über die geschichtsträchtige Vergangenheit Jägersburgs mit seiner Burg, den Wäldern und Weihern erfahren möchte, kommt an einem Mann nicht vorbei: Gustl Altherr. Der Heimatgeschichtler, den viele vor allem aus seiner Journalistenzeit kennen, feiert heute seinen 70. Geburtstag. Seit Jahrzehnten engagiert sich Altherr in mehreren Vereinen - und er lebt seine Hobbys, so eben die Heimatgeschichte. Aber auch das Wandern. Was viele nicht wissen: Er ist auch ein talentierter Künstler. Wer sich davon überzeugen möchte, sollte sich einmal seine Bleistiftzeichnungen von der Burg Eltz oder von Schloss Jägersburg ansehen.

Stichwort Schloss: Die Zeit des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken hat es ihm angetan, und somit auch alles rund um "seine" Gustavsburg. Altherr ist seit vielen Jahren Leiter des Burg- und Schlossmuseums in Jägersburg , das er gemeinsam mit dem inzwischen verstorbenen Ulrich Vicari aufgebaut hat. Früh hat er die Geschichte von Jägersburg in einer Fortsetzungsserie in der Zeitung den Bürgern näher gebracht. Sein Anliegen ist nicht nur der Ausbau des Museums, sondern auch der Erhalt der Gustavsburg. "Es ist wichtig, dass die Burg Begegnungsstätte für die Bevölkerung bleibt und nicht in Privathände verkauft wird", sagt das stets gut gelaunte Geburtstagskind gegenüber unserer Zeitung. Er kann sich gut vorstellen, die Burg dereinst in eine Stiftung zu führen.

Neben seiner ehrenamtlichen Arbeit als "Burgherr" ist Gustl Altherr seit Jahren Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Jägersburg , in dieser Aufgabe organisiert er Studienfahrten, Kunstausstellungen, Vorträge und Konzerte. Auch beim Pfälzerwald-Verein Höchen hat er ein Vorstandsamt inne. Aktiv ist er zudem im Verein "miteinander - füreinander" und in der Agenda-Gruppe "Naherholung" in Jägersburg . Auch kommunalpolitisch kann er mitreden, der Sozialdemokrat gehörte jüngst den Wahlkampfteams von Rüdiger Schneidewind und Theophil Gallo an. Bis zum 65. Lebensjahr arbeitete Altherr aber noch auf der anderen Seite - auf der des Journalisten . So war er Redakteur beim damaligen "Kreis-Anzeiger" und danach beim Pfälzischen Merkur - zunächst in Homburg, später in Zweibrücken.

Gustl Altherr ist gebürtig im pfälzischen Schönenberg. Er lebt allerdings seit nunmehr vier Jahrzehnten in Jägersburg . Er ist verwitwet und hat zwei erwachsene Kinder, Tochter Sandra und Sohn André. Die Enkelkinder Yannick und Philipp sind der ganze Stolz des Jubilars.

Zu seinem runden Geburtstag wird die ganze Familie selbstverständlich anreisen und mit dem Geburtstagskind - auch das ist nahe liegend - in der von Freunden und Ex-Kollegen humorvoll "Gustlburg" getauften Gustavsburg feiern.

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