Die Eckstraße in Kirrberg wird zu einem Problemfall

Kirrberg · 30 Prozent der entstehenden Kosten bei der Sanierung der Eckstraße in Kirrberg sollen auf die Anlieger umgelegt werden. Dies erklärte Homburgs Bürgermeister Klaus Roth in der Sitzung des Kirrberger Ortsrates.

 Auf die Anwohner der Eckstraße in Kirrberg kommen bei der Sanierung Kosten zu. Foto: Bernhard Reichhart

Auf die Anwohner der Eckstraße in Kirrberg kommen bei der Sanierung Kosten zu. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Mit der Baustelle in der Eckstraße, dem Zustand des Friedhofes sowie der Kirmes beschäftigte sich der Kirrberger Ortsrat in seiner jüngsten Sitzung. Derzeit ist ein Teil der nur in einer Richtung zu befahrenden Eckstraße noch eine Baustelle der Stadtwerke Homburg. Sie saniert hier in mehreren Bauabschnitten die Trinkwasserleitungen, legt Hausanschlüsse über die Straße und hängt sie dort an.

"Das Schotterbett der Straße ist sehr schlecht, existiert eigentlich gar nicht, denn die Straße liegt auf Sand", berichtete Ortsvorsteher Manuel Diehl (CDU ). Nach Ende dieser Arbeiten geht es mit dem EVS weiter, der aufgrund der Querung an der Bachbrücke und der Verlegung eines Stückes Kanal eine weitere Baustelle einrichtet. Erst danach soll die Eckstraße endgültig saniert werden. Laut Auskunft des städtischen Tiefbauamtes liege der vorgesehene Zeitraum im Jahr 2017, teilte Diehl weiter mit. Doch bis zu diesem Termin werde die Straße im Hinblick auf ihren Zustand nicht durchhalten. Gleichzeitig wies Diehl darauf hin, dass eine Sanierung der Straße zu Beiträgen der Anlieger führen werde. Er sei sicher, dass die Sanierungskosten auf die Anwohner umgelegt würden, verwies Diehl auf das Beispiel Dürerstraße in Erbach.

"30 Prozent der entstehenden Kosten werden auf die Anlieger umgelegt", ergänzte Bürgermeister Klaus Roth und erinnerte daran, dass die Stadt an die derzeitig gültige Rechtsprechung gebunden sei. Derzeit sei man dabei, "eine Klassifizierung der Straßen durchzuführen, um in Homburg wiederkehrende Beiträge einzuführen", teilte Roth mit. Um den Verkehr in der Eckstraße zu beruhigen, hat es einen Ortstermin mit dem Tiefbauamt und dem Ordnungsamt gegeben. "Hier soll etwas mit kleinem Geld gemacht werden, etwa das Aufstellen von Blumenkübeln", erklärte Diehl . Geprüft werde auch die Einrichtung einer 30-Kilometer-Zone.

Abgelehnt wurde der Antrag von FWG-Ortsratsmitglied Michael Didion, den Weg zum Rabenhorst auszuleuchten. Er hatte wegen der Sicherheit der Schulkinder, Spaziergänger und Jogger die Aufstellung von Lampen an dunklen Ecken gefordert. Bei Kosten von geschätzten 90 000 Euro für die 650 Meter lange Strecke lehnte der Ortsrat den Antrag ab. "Das Verkehrsaufkommen hält sich hier in Grenzen", meinte Martin Lambert (SPD ). "Es gibt in Kirrberg wichtigere Projekte", betonte Werner Merten (CDU ).

Zufrieden zeigte sich der Ortsvorsteher mit dem Zustand des Friedhofs. "Motorsensen und Heckenscheren liefen in den letzten acht Tagen heiß", meinte er mit Blick auf die Arbeiten der Grünflächenabteilung. Aufgrund von Beschwerden eines Bürgers werde vom Grünflächenamt geprüft, zusätzliche Bänke und eventuell etwas größere Restmüllgefäße auf dem Friedhof aufzustellen.

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