Workshops, Parade und Konzerte Schottische Dudelsackspieler wieder in Homburg

Homburg · Die zehnte Auflage der Schottenwoche startet am 2. Februar. Es ist auch wieder eine Parade durch die Stadt geplant.

 Auch im vergangenen Jahr marschierten die Dudelsackspieler durch die Homburger Innenstadt, damals bedingt durch die Baustelle in der Eisenbahnstraße auf etwas anderen Wegen als gewohnt.

Auch im vergangenen Jahr marschierten die Dudelsackspieler durch die Homburger Innenstadt, damals bedingt durch die Baustelle in der Eisenbahnstraße auf etwas anderen Wegen als gewohnt.

Foto: Ulrike Stumm

Es ist in den ersten Jahreswochen ein fester Termin in Homburg – und dazu einer, der von vielen schon erwartet wird. Denn dann gehören eine Woche lang Kilts, Dudelsack und Co. fest zum Stadtbild. Dafür sorgt eine der renommiertesten Dudelsackschulen Schottlands, das „College of Piping“ aus Glasgow. Seit mittlerweile zehn Jahren bietet es eine „Winterschool“ in Homburg, zu der neben Dudelsackworkshops und Konzerten auch die beliebte Parade durch die Stadt gehört.

Aber warum gerade Homburg und warum in dieser Form? Es war im Jahr 2010, als man sich an der Schule überlegte, wie man dem Bedarf „der Festlandeuropäer, die sich der schottischen Musik verschrieben haben, gerecht werden kann und ihnen intensiven Unterricht durch hochqualifizierte, erfahrene Lehrer zuteil kommen lassen kann“, so beschreiben es diejenigen, die hinter diesem Angebot stecken. Das war die Geburtsstunde der „Winterschool“ – einer ganzen Woche Workshop für Dudelsackspieler, schottische Trommler und auch Drum Major (Tamburinmajore). Im Jahr 2018 fusionierte das „College of Piping“ übrigens mit dem „National Piping Centre“ Glasgow, unter dessen Verwaltung die Winterschool weitergeführt wurde. Und das Saarland, speziell Homburg, habe man ausgesucht, da der Veranstaltungsort so liegen sollte, dass Musikern aus den umliegenden Nachbarländern eine nicht allzu weite Anfahrtsstrecke haben. Die Rechnung, das weiß man heute, ging auf. Bereits seit der ersten Veranstaltungswoche im Februar 2011 finden sich Jahr für Jahr Teilnehmer aus vielen Ländern ein. Auch diesmal gebe es wieder Anmeldungen aus den Niederlanden, Luxemburg, Belgien, Frankreich, der Schweiz, der Tschechischen Republik, Russland, Deutschland, und sogar aus Schottland selbst reisen einige Schüler an.

Dreh- und Angelpunkt ist die Homburger Jugendherberge Hohenburg, in deren Atrium auch die Konzertabende stattfinden.

Diesmal liegt die schottische Woche in Homburg zwischen dem 2. und dem 9. Februar. Dabei sind etliche öffentliche Veranstaltungen geplant. Der Höhepunkt fürs Publikum wird sicher wieder die Dudelsackparade durch die Homburger Innenstadt sein: am Mittwoch, 5. Februar. Wenn das Wetter es zulässt, stellen sich die Musiker vor der Jugendherberge auf und marschieren um 14 Uhr los. Dabei geht es durch die Kanalstraße und die Eisenbahnstraße bis zum historischen Marktplatz, wo es ein kleines Platzkonzert geben wird. Der Eintritt ist wie immer frei.

Am Mittwochabend, 19.30 Uhr, gibt’s dann ein Solo-Dudelsackkonzert von Finlay Johnston, einem vielfach ausgezeichneten Grad-eins-Spieler aus Schottland.

Am Freitag, 7. Februar, 19.30 Uhr ist ein Konzertabend mit Ross Ainslie und seinen Freunden geplant. Er bietet seine Stücke nicht alleine auf dem Dudelsack, sondern auch auf der Flöte dar.

Am Samstag, 8. Februar, 19.30 Uhr, gestalten alle Schüler und Lehrer der Winterschool gemeinsam einen bunten Konzertabend. Dabei bieten die Lehrer sowie die einzelnen Klassenstufen der Schüler sowie die Massed-Band Einblicke in die verschiedenen Sparten der schottischen Pipebandmusik.

Die Konzertabende finden alle im Atrium der Jugendherberge Homburg, Am Mühlgraben 30, statt. Einlass ist jeweils erst mit Öffnung der Abendkasse um 18 Uhr. Der Eintritt liegt bei jeweils fünf Euro, ermäßigt vier Euro. Die Karten sind nur an der Abendkasse erhältlich. Das „National Piping Centre“ sei eine gemeinnützige Organisation. Die Einnahmen durch den Ticketverkauf kommen daher der Förderung von Schülern und Nachwuchstalenten zugute, hieß es von den Veranstaltern.

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