Die coolen Kleinen

Bexbach. "Gemeinsam sind wir stark" lautet die Überschrift auf der Urkunde, welche die Jungen und Mädchen des Awo-Kindergartens Pfiffikus in Bexbach überreicht bekamen. Insgesamt 30 Vorschulkinder in drei Gruppen hatten unter Federführung der beiden Erzieherinnen Alexandra Mayer und Sandra Fecht an einem Mini-Coolness-Training teilgenommen

 Stolz präsentieren die erfolgreichen jungen Teilnehmer des Mini-Coolness-Trainings im Awo-Kindergarten Pfiffikus ihre Urkunden. Links Erzieherin Alexandra Mayer. Foto: Bernhard Reichhart

Stolz präsentieren die erfolgreichen jungen Teilnehmer des Mini-Coolness-Trainings im Awo-Kindergarten Pfiffikus ihre Urkunden. Links Erzieherin Alexandra Mayer. Foto: Bernhard Reichhart

Bexbach. "Gemeinsam sind wir stark" lautet die Überschrift auf der Urkunde, welche die Jungen und Mädchen des Awo-Kindergartens Pfiffikus in Bexbach überreicht bekamen. Insgesamt 30 Vorschulkinder in drei Gruppen hatten unter Federführung der beiden Erzieherinnen Alexandra Mayer und Sandra Fecht an einem Mini-Coolness-Training teilgenommen. Zum Abschluss des Kurses gab es für alle Teilnehmer eine schöne Urkunde.Gemeinsam mit Gerda Scholl, Leiterin des Awo-Kindergartens, überreichte Mayer den Kindern die Auszeichnung. "Alle Kinder waren mit großem Eifer bei der Sache, haben bei den Spielen toll mitgemacht und viele Fragen gestellt", lobte die Erzieherin. "Die Spiele mit dem Hai und den Pinguinen auf der Eisscholle haben mir gut gefallen", erzählten Adrian und Jonas. Für Tim waren der Zoodirektor und die wilden Tiere der Höhepunkt. "Alles war cool", meinte Max trocken.

Das von der Arbeiterwohlfahrt angebotene Mini-Coolness-Training richtet sich an Kindergärten, Kindertagesstätten, betreuende Einrichtungen und Schulen. Das Erlernen und spielerische Einüben gewünschter sozialer Verhaltensweisen, die Stärkung der Gefühlswahrnehmung und -interpretation bei sich selbst und anderen standen im Mittelpunkt des Trainings. Dazu gehörten auch Einfühlungsvermögen, Zusammenhalt in der Gruppe und die Umsetzung von gewaltfreien Konfliktmöglichkeiten, erklärte Mayer. So stand am Anfang das gegenseitige Kennenlernen im Mittelpunkt, bevor gemeinsame Regeln erarbeitet und bei spielerischen Übungen das Gemeinschaftsgefühl gestärkt wurden. Ganz wichtig war auch das Thema Gefühle. Die Kinder lernten, Gefühle zu erkennen und zu benennen, mit Wut umzugehen, ihre Körpersprache, sich selbst und Fremde wahrzunehmen. "Die Kinder waren ganz mutig und haben in der Gruppe über ihre Angst erzählt", betonte die Erzieherin. Darüber hinaus lernten die Kinder, dass man Regeln einhalten muss, wie man im Streit miteinander umgeht und dass man Konflikte auch gewaltfrei lösen kann. Das alles habe das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl der Kinder gestärkt, zogen Scholl und Mayer eine positive Bilanz. "Beide Erzieherinnen verfügen über die entsprechende Zusatzausbildung", würdigte Scholl deren Engagement bei diesem Training. Im Vorfeld des Projektes hatten Eltern und Kinder zusammen einen "Wutvertrag" ausgefüllt und eine Gefühlsuhr gebastelt, auf der die Kinder mitteilen können, wie es ihnen gerade geht. Mit der Teilnahme am Mini-Coolness-Training gebe der Kindergarten den Vorschulkindern etwas mit auf den Weg in die Schule, so Scholl. Geht es nach ihr, soll das Projekt in der Schule weitergeführt werden: "Wir haben eine stark vernetzte Kooperation mit der Grundschule Bexbach", hofft sie auf eine Fortsetzung. "Alle Kinder waren mit großem Eifer bei der Sache."

Gerda Scholl

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