Die Blautanne wandert vom Garten in die gute Stube

Erbach. Am Vorabend vor Weihnachten sind bei der vierköpfigen Familie selbstverständlich bereits alle Vorbereitungen auf das Fest abgeschlossen. Alle Geschenke seien im Vorfeld "sehr gezielt" ausgesucht worden, betont Ilse Bodner

 Familie Bodner wohnt im Ostring 24 in Erbach. Foto: Bernhard Reichhart

Familie Bodner wohnt im Ostring 24 in Erbach. Foto: Bernhard Reichhart

Erbach. Am Vorabend vor Weihnachten sind bei der vierköpfigen Familie selbstverständlich bereits alle Vorbereitungen auf das Fest abgeschlossen. Alle Geschenke seien im Vorfeld "sehr gezielt" ausgesucht worden, betont Ilse Bodner. Bedingt durch ihren Weinhandel, der sie gerade in der voradventlichen Zeit ziemlich beansprucht habe, sei sie noch nicht einmal dazu gekommen, die obligatorischen Weihnachtsplätzchen wie Nussmakronen und Spekulatius zu backen. "Früher hat immer unsere Oma die Plätzchen gebacken", gesteht sie. In diesem Jahr habe sie die Wochen vor Weihnachten nicht als besinnliche Zeit empfunden, so Ilse Bodner. Auf Wunsch von Tochter Marie-Anicette, 16, gibt es in diesem Jahr einen großen Weihnachtsbaum, eine Blautanne. "In den vergangenen Jahren waren wir immer in Urlaub, da brauchten wir keinen Baum aufzustellen", erklärt Vater Ludwig. Aufgestellt und geschmückt wird der Baum, der bisher im Garten stand, heute Morgen von Mutter und Tochter sehr traditionell mit roten Kugeln, vielen Holzfiguren und selbst gebastelten Strohsternen. Zuständig für das Essen an Heiligabend ist Vater Ludwig, der Koch der vierköpfigen Familie, der noch Sohn Sebastian, 25, angehört. Hobbykoch Ludwig Bodner serviert schwarzen Heilbutt und Scampis, den Weißwein steuert seine Frau aus ihrem Weinladen bei. Die Bescherung findet bei der Familie Bodner erst nach dem Essen statt. Danach geht es zum gemeinsamen Besuch der Christmette in die katholische Pfarrkirche Maria vom Frieden, wo Tochter Marie-Anicette als Messdienerin Dienst tut. An den Weihnachtsfeiertagen stehen Besuche und Gegenbesuche auf dem Programm. So haben sich am zweiten Weihnachtstag acht Erwachsene und fünf Kinder angekündigt, um gemeinsame noch einmal eine kleine Bescherung durchzuführen. re

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