Die Abwehr als Achillesferse

Homburg · Im Heimspiel gegen Neckarelz geht es für den FC Homburg auch darum, dass das Defensivverhalten funktioniert. Dort musste Trainer Jens Kiefer wegen Verletzungen und Sperren bisher viel umstellen und experimentieren.

 Abwehr-Routinier Emil Noll (links) fehlte gegen Trier wegen einer Kopfverletzung. Jetzt droht dem Homburger Defensivspieler die nächste Sperre, er hat schon vier Gelbe Karten. Foto: mischa

Abwehr-Routinier Emil Noll (links) fehlte gegen Trier wegen einer Kopfverletzung. Jetzt droht dem Homburger Defensivspieler die nächste Sperre, er hat schon vier Gelbe Karten. Foto: mischa

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Vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Neckarelz an diesem Samstag um 14 Uhr im Homburger Waldstadion wirft Jens Kiefer einen Blick zurück auf die letzte Partie. "Mit den drei Punkten in Steinbach bin ich absolut zufrieden. Wie so ein Sieg zustande gekommen ist, muss man aber besprechen", sagt der Trainer des Fußball-Regionalligisten. Beim Homburger 2:0-Erfolg in Hessen vor einer Woche sei "das komplette Defensivverhalten als Mannschaft nicht okay" gewesen, hat Kiefer analysiert.

Tatsächlich ist die Hintermannschaft in dieser Saison die Achillesferse des FCH. Dass der als Stammspieler eingeplante Innenverteidiger Clément Halet sich vor Saisonstart so schwer verletzt hat (Kreuzbandriss und Knorpelschaden), dass er frühestens zum Ende der Saison wieder einsatzfähig sein wird, hat den FCH hart getroffen. Die nachverpflichteten Azur Velagic (von SSV Jahn Regensburg ) und Niklas Wiebach (Union Berlin ) konnten die Lücke in der Innenverteidigung bislang nicht stopfen. Dazu fehlte Sebastian Wolf nach dem Saisonauftakt zunächst rotgesperrt und danach aufgrund eines Bänderrisses im Fuß. Bei der 0:2-Heimniederlage gegen Eintracht Trier fiel zudem noch Emil Noll wegen einer Platzwunde am Kopf aus und musste von Mittelfeldmann Nils Fischer vertreten werden.

Eingespieltheit fehlt

"Von einer Stammelf kann man in der Innenverteidigung noch gar nicht sprechen. Wir müssen hinten eine gewisse Eingespieltheit wieder hinbekommen. Mit welchem Personal wir das machen, muss man dann sehen", sagt Kiefer. Entsprechend dieser Maxime dürften, wie schon in Steinbach, Noll und Wolf gegen Neckarelz in der Startelf stehen. Allerdings könnte der Trainer schon bald erneut gezwungen sein, die Viererkette in der Abwehr neu zu formieren. Noll hat vier Gelbe Karten angesammelt. Bei der nächsten Verwarnung muss der Abwehr-Veteran ein Spiel pausieren.

Neben den Problemen in der Innenverteidigung liegt auch große Hoffnung darauf, dass Tim Stegerer auf der linken Abwehrseite wieder besser zu seinem Spiel findet. Der Allrounder gehörte in der vergangenen Saison zu den solidesten FCH-Spielern, der sich kaum einmal einen Durchhänger leistete. In dieser Spielzeit sucht Stegerer allerdings noch nach seiner Form. Kiefer: "Wir haben in der Rückrunde der letzten Saison zehn Gegentore bekommen. Das war die beste Defensive der Liga. Da müssen wir wieder hinkommen. Denn das ist für uns der Schlüssel zum Erfolg."

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