Die kleine Malita wird in Homburg operiert Die 18 Monate alte Malita wurde am Herzen operiert

Homburg · (maa). Spenden von Hilfsorganisationen und Privatspenden haben es ermöglicht, dass ein 18 Monate altes Mädchen aus dem südafrikanischen Land Malawi sich die Reise nach Deutschland und eine Herzoperation leisten konnte.

(maa).  Spenden von Hilfsorganisationen und Privatspenden haben es ermöglicht, dass ein 18 Monate altes Mädchen aus dem südafrikanischen Land Malawi sich die  Reise nach Deutschland und eine Herzoperation leisten konnte.

Die kleine Malita und ihre Mutter kamen aus Malawi zunächst zu Dr. Zerfaß nach Kirn, um den Herzfehler des Kindes behandeln zu lassen.

Nach Informationen des Uniklinikums hatte Malita  ein großes Loch in der Herzscheidewand, dadurch einen vermehrten Blutdurchfluss sowie einen viel zu hohen Druck im Lungenkreislauf. An diesem Herzfehler wäre die kleine Malita ohne Behandlung gestorben. Durch eine Operation mit Verschluss des großen Lochs im Herzen konnte der kleinen Patientin nun geholfen werden. Damit die eigentliche Herzoperation durchgeführt werden konnte, galt es aber noch andere medizinische Herausforderungen zu lösen, die anlässluch einer Konferenz, die heute am Uniklinikum stattfindet, erläutert werden.

Neben Dr. Zerfaß aus Kirn, der auch privat für die Behandlung der kleinen Malita spendete, werden auch zwei Experten aus dem Uniklinikum in Homburg anwesend sein, die auf Kinderherzchirurgie spezialisiert sind. Das ist einmal Professor  Hashim Abdul-Khaliq, Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Professor  Hans-Joachim Schäfers, Direktor der Klinik für Thorax- und Herz-Gefäß-Chirurgie.

Lebensrettende Hilfe für Kinder hat in Homburg Tradition. Vor einigen Jahren halfen Abdu-Khaliq und Schäfers dem kleinen Abdullah Sadeq,  einem vierjährigen  Flüchtlingskind aus dem Irak, dessen Eltern in Rumänien Zuflucht gefunden hatten. Dort   konnte dem kleinen Jungen anhand einer stabilisierenden Voroperation zunächst ein bisschen geholfen werden.

Doch für den eigentlichen großen Eingriff, kam nur ein hochspezialisiertes Team in Frage. Die Problemstellung war selbst für einen routinierten Chirurgen wie Professor Schäfers sehr komplex.

Denn nicht nur, dass Abdullah nur über eine einzige Herzkammer verfügt – bei ihm sind die Organe auch noch auf der „falschen Seite“ angebracht, so dass bei der rund dreistündigen OP nicht nur auf Herz und Lunge geachtet werden musste, sondern auch noch auf die richtige Versorgung der übrigen Organe, die ja nun mal andersherum lagen als üblich.

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