Saarpfalz-Gymnasium Homburg Der Schulhof soll neu gestaltet werden

Homburg · Das Saarpfalz-Gymnasium hatte bei Traumwetter zu seinem Hoffest eingeladen. Schüler und Lehrer hatten sich einiges einfallen lassen.

 Die Schulband um Musiklehrer Peter Hecker (Vierter von links) lieferte einen blitzsauberen Auftritt beim Hoffest ab.

Die Schulband um Musiklehrer Peter Hecker (Vierter von links) lieferte einen blitzsauberen Auftritt beim Hoffest ab.

Foto: Sebastian Dingler

„Wir beziehen das auf uns, dass es der Himmel gut mit uns meint“, sagte Schulleiter Jürgen Mathieu lachend beim Hoffest des Saarpfalz-Gymnasiums, das am Samstag über die Bühne ging. Man feiere am schönsten Tag der Woche, das Wetter sei einfach genial. Hoffest nennt sich das Schulfest, weil der Schulhof mit seinen Bäumen so besonders schön sei, erklärte Oberstufenleiter Moritz Winckel. Doch noch sei der Hof nicht perfekt: „Wenn es regnet, gibt es zu viel Matsch.“ Deswegen müsse der Schulhof nun umgestaltet werden.

Wie gut, dass da der Schulverein mit Susanne Schick an der Spitze zum einen dafür Spenden sammelt und zum anderen Einnahmen auf dem Fest selbst erwirtschaftete. Traditionell bietet der Schulverein Cremant und Kleidung mit dem Logo der Schule an. „Die ist von einer recht guten Qualität und verkauft sich gut. Die Kinder sind damit glücklich, weil sie sich mit der Schule identifizieren“, sagte Schick. Schüler und Lehrer hätten sehr gute Ideen zur Umgestaltung des Hofes, der durch die Baumaßnahmen sehr leer geworden sei. Ansonsten unterstütze der Schulverein sämtliche Fahrten, wie etwa jene der Schul-Fußballmannschaft nach Berlin, und natürlich auch bedürftige Familien.

Die Einnahmen dürften am Samstag gesprudelt haben, denn durch das tolle Spätsommerwetter war das Fest sehr gut besucht. „Das Hoffest ist nicht nur eine Möglichkeit, gemeinsam zu feiern, es ist auch ein Treff ehemaliger Kollegen und Schüler“, meinte Winckel und lobte die „sehr schöne Atmosphäre“. Neben den üblichen Getränke- und Essensständen hatte das Fest auch einige Aufführungen zu bieten, allen voran die Schulband, die einen tollen Auftritt hinlegte. Von weitem war das gar nicht von einer CD zu unterscheiden, was die zwölfköpfige Formation anbot. Dabei wechselte das Repertoire von modernen Stücken wie „No Roots“ von Alice Merton bis zu dem Fast-Instrumentaltitel „Tequila“ von 1958.

Seit 2007, also seit er an der Schule ist, betreibt Musiklehrer Peter Hecker die Band, die logischerweise das Problem mit sich bringt, dass sie jedes Jahr neu besetzt werden muss. Aber: „Man muss die Talente suchen, dann findet man sie“, so Hecker, der selbst am Keyboard sitzt oder Saxofon spielt. Nur an zwei Positionen musste er mit Kollegen auffüllen: Chemielehrer Michael Wagner zupfte den Bass und Felix Pohl spielte die Trompete. Letzterer leitet auch die Bläser-AG. „Da hoffen wir, dass in den nächsten ein, zwei Jahren was nachwächst.“ Denn Hecker pflegt einen großen Traum: einmal eine Bigband aus Schülern zusammen zu kriegen. „Das ist ein zartes Pflänzchen, das man noch gießen muss.“

Ansonsten bot das Fest an der Homburger Schule noch zwei verschiedene Theateraufführungen, einen großen Bewegungsparcours in der Sporthalle, einen Film über die Skifreizeit der achten Jahrgangsstufe und eine Tombola. Viel Andrang herrschte auch in der Geisterbahn, die die Gäste in der Klasse 6b in derem verdunkelten Klassenzimmer besuchen konnten. Der gruselig geschminkte Sechstklässler Paul animierte andere Kinder auf dem Schulhof zum Besuch, seine Klassenkameraden Yannis und Majas saßen an der Kasse. Wobei Majas ein Messer quer durch den Kopf stecken hatte. Ob das echt war? Eher nicht, denn das Saarpfalz-Gymnasium stopft im Allgemeinen nur Sinnvolles in Kinderköpfe.

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