Vorweihnacht in Homburg Nach der Corona-Pause: Der Nikolausmarkt in Homburg hat seine Pforten geöffnet

Homburg · Bereits der Auftakt der Traditionsveranstaltung am Freitagabend war vielversprechend. Noch bis zum 6. Dezember haben die Buden geöffnet.

Am Eröffungsfreitag herrschte vor dem alten Rathaus am historischen Marktplatz richtig Treiben, hunderte Besucher wollten sich die Eröffnung des 47. Homburger Nikolausmarktes nicht entgehen lassen.

Am Eröffungsfreitag herrschte vor dem alten Rathaus am historischen Marktplatz richtig Treiben, hunderte Besucher wollten sich die Eröffnung des 47. Homburger Nikolausmarktes nicht entgehen lassen.

Foto: Thorsten Wolf

Es war ja nun nicht so, dass in den Corona-Jahren Weihnachten abgesagt worden war. Aber das Fehlen von Weihnachts- und Nikolausmärkten veränderte die schönste Zeit des Jahres doch deutlich. Kein gemütliches Glühweintrinken mit Freunden und Familien, kein entspanntes Schlendern zwischen hübsch geschmückten Buden, kein weihnachtliches Farbenspiel in den Abendstunden. Inzwischen ist Corona nicht vorbei, aber der Umgang mit dem Virus hat sich verändert, ist entspannter geworden. Und so kommt in diesen Tagen zurück, was viele schmerzlich vermisst haben: die Weihnachtsmärkte in der Region.

47. Nikolausmarkt in Homburg wurde eröffnet

Am Wochenende war es auch in Homburg wieder so weit. Der nunmehr 47. Nikolausmarkt öffnete auf dem historischen Marktplatz seine Pforten. Und auf dem Platz war am Start-Freitag zeitweise kaum noch ein Plätzchen zu finden. Und damit ist keines zum Essen gemeint. Vor allem rund um die offizielle Eröffnung und den ersten Auftritt des Nikolauses wurde es vor dem alten Rathaus richtig eng. Homburgs Bürgermeister Michael Forster brachte mit seiner Freude über den Neustart der Traditionsveranstaltung wohl zum Ausdruck, was die meisten fühlten. „Ich freue mich, dass wir nach zwei Jahren Abstinenz wieder unseren schönen, traditionellen Nikolausmarkt eröffnen können.“ Nach der Pause sei es gelungen, einen Markt zu gestalten, der in seiner „tollen Atmosphäre“ recht einzigartig in der Region sei. Und darüber, dass so viele Menschen die Eröffnung erleben wollten, freute sich der Homburger Verwaltungschef auch hörbar.

Kunsthandwerker, Lasershow und Chorgesang

Große Freude herrschte auch über den Auftritt des Schulchors des Johanneums. Der sorgte rund um die Eröffnung des Nikolausmarktes für weihnachtliche Klänge. Und was wäre ein Homburger Nikolausmarkt ohne den Nikolaus? Der hatte nach Michael Forster seinen Auftritt und sorgte mit Süßem für strahlenden Augen bei den kleinen Besuchern des Eröffnungsfreitags. Mit Sicherheit auch ein Hingucker war die Lasershow, die vor dem Auftritt des Nikolauses über den historischen Marktplatz funkelte. Das gab‘s schon 2017 und 2018 und wird nun wieder vor jedem Nikolausbesuch für Staunen bei den großen und kleinen Besuchern des Marktes sorgen.

Achim Müller, den Geschäftsführer der stadteigenen Homburger Kulturgesellschaft als Veranstalter des Nikolausmarktes, beschrieb den Neustart in Sachen Organisation als „eigentlich nicht schwer. Denn die ganzen Marktbeschicker sind von sich aus auf uns zugekommen. Denn jeder hat ja nur darauf gewartet, dass es wieder losgeht“. Leider seien aber die Kunsthandwerker „abhandengekommen“, bedauerte Müller. „Die haben sich während Corona selbstständig gemacht und tingeln jetzt von Markt zu Markt. Und zwölf Tage am Stück auf dem Homburger Nikolausmarkt kriegen die nicht mehr hin. Das ist schade, ließ sich aber nicht vermeiden.“

Viel Musik am Nikolausmarkt

Der Homburger Traditionsmarkt ist aber jedoch nicht nur einer, der mit seinem Ambiente in der Altstadt zu punkten weiß. Auch das Bühnenspektakel kann sich mit seiner Vielfalt sehen und hören lassen. Am Eröffnungswochenende reichte das angekündigte Programm von Pop und Rock mit den Bands Celebrate Music 4U und der Cha Lounge über Blasmusik mit den Hofgasslern und maritimen Klängen mit dem Shantychor Teddy Suhren bis hin zu Jazz mit der Unnerhaus Marching Band und Oldies mit Good Times. Absoluter Höhepunkt sei aber, da war sich Achim Müller sicher, der Auftritt der Genesis- und Phil-Collins-Tribute-Band True Collins am Samstag, 3. Dezember, ab 19 Uhr. „Das ist eigentlich ohne Übertreibung die beste Genesis- und Phil-Collins-Tribute Band Deutschlands, wenn nicht sogar Mitteleuropas. Das ist wirklich klasse, dass wir die holen konnten.“

Bei der Auswahl der musikalischen Beiträge, in diesem Jahr verzichtete man dabei auf eine weitere Bühne vor der großen Glühweinhütte, sei es vor allem am Abend darum gegangen, einen Mix zu gestalten, der nicht nur Weihnachtliches bieten soll. Müller: „Wir holen keine weihnachtlichen Bands und sagen: ‚Ihr könnt auch Rock und Pop spielen‘. Wir holen Rock- und Pop-Bands und sagen ‚Ihr könnt auch was Weihnachtliches spielen’“. Dies seien die Besucher des Homburger Nikolausmarktes aus den vergangenen Jahren auch so gewohnt.

Programm des Marktes auf der Stadt-Homepage

Eine schicke Lasershow gehört, wie auch der Besuch des Nikolauses, zum täglichen Programm des Traditionsmarktes in der Homburger Altstadt.

Eine schicke Lasershow gehört, wie auch der Besuch des Nikolauses, zum täglichen Programm des Traditionsmarktes in der Homburger Altstadt.

Foto: Thorsten Wolf

Wer wissen will, was es neben Auftritten wie dem von True Collins noch an Höhepunkten im Programm bis zum Schlusstag am 6. Dezember gibt, dem sei ein Blick ins offizielle Programm des Marktes empfohlen. Das findet man auch online unter www.homburg.de. Abschluss und eben einer dieser Höhepunkte dürfte der Nikolaustag am 6. Dezember sein. Dann sollen wieder Hunderte von Wunderkerzen für einen stimmungsvollen Ausklang des 47. Homburger Nikolausmarktes sorgen.

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