Kommunalwahl Acht Parteien im neuen Kreistag vertreten

Homburg · Nach der Kommunalwahl am 26. Mai wird sich der Kreistag des Saarpfalz-Kreises am Mittwoch, 3. Juli, neu konstituieren. Von 117 826 Wahlberechtigten haben 79 234 Wähler ihre Stimme abgegeben, was zu dem vorläufigem Ergebnis führte: Die CDU erreichte 30,6 Prozent der Wählerstimmen, die SPD 28 Prozent.

 Saarpfalz-Landrat Theophil Gallo erwarten im Kreistag künftig acht Parteien. Hier ist Gallo vor dem Bild von Philipp Jakob Siebenpfeiffer, seinem „Ur-Vater im Amt“ zu sehen.

Saarpfalz-Landrat Theophil Gallo erwarten im Kreistag künftig acht Parteien. Hier ist Gallo vor dem Bild von Philipp Jakob Siebenpfeiffer, seinem „Ur-Vater im Amt“ zu sehen.

Foto: Ulrike Stumm

Dahinter folgen die Grünen mit 14 Prozent, die AfD mit 9,8 Prozent, die Linke mit 5,8 Prozent, die FWG Saarpfalz-Kreis mit 4,5 Prozent und die FDP sowie die Familien-Partei mit jeweils 3,7 Prozent.

Was aber bedeutet das für die Sitzverteilung? Auch hier liefert die Kreisverwaltung Zahlen: 33 Sitze gibt es insgesamt im neuen Kreistag. CDU und SPD ziehen mit jeweils zehn Kandidaten ein. Das sind für beide Fraktionen jeweils drei Sitze weniger als in der aktuellen Legislaturperiode. Die Grünen erhöhen von zwei auf fünf Sitze, die AfD von einem auf drei Sitze. Die Linke kann, wie berichtet, ihre zwei Sitze behaupten. Auch bei der Familien-Partei und der FWG Saarpfalz-Kreis gibt es bei der Sitzverteilung keine Änderung. Sie stellen jeweils einen Parteivertreter im Kreistag. In der neuen Legislaturperiode wird die FDP wieder vertreten sein und zwar ebenfalls mit einem Sitz.

„Mit einer Wahlbeteiligung von 67,2 Prozent im Saarpfalz-Kreis kann ich zufrieden sein. Es ist wichtig, dass unsere Bürger den Themen in unserem Kreis Aufmerksamkeit schenken und die politische Mitbestimmung nutzen“, sagte Landrat Theophil Gallo. Die abgegebenen Stimmen hätten nach der vorläufigen Ermittlung zu einer neuen Sitzverteilung im Kreistag geführt. „Diese wird Grundlage für eine noch differenziertere Betrachtung unserer Saarpfalz-Kreis-Themen sein, es wird also ein bisschen bunter. Davon lebt unsere Demokratie. Oberste Priorität hat die im Grundgesetz verankerte Einhaltung der rechtstaatlichen und demokratischen Ordnung. Dieser muss bei allen Entscheidungen zum Wohle unserer Bürger Folge geleistet werden. Dafür setze ich mich auch in Zukunft ein“, so Gallo weiter.

Er stellte zudem heraus, dass noch weitere Gänge zu den Wahlurnen anstehen. Bei den Direktwahlen bleiben im Saarpfalz-Kreis nämlich drei Stichwahlen abzuwarten. Gallo: „Weder in Bexbach noch in Gersheim waren die Ergebnisse in dieser Deutlichkeit zu erwarten. Als Landrat kann ich nur sagen, dass ein Wechsel an der Spitze einer Verwaltung sicher nicht nur für neue Herausforderungen sorgt, sondern auch Chancen mit sich bringt, die interkommunale Zusammenarbeit immer wieder mit Ideen zu gestalten. Ich freue mich auf den Dialog“, resümierte er.

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