Der „kleine Bruder“ zieht Richtung Bad Kreuznach

Erbach · Pater Sebastian Varghese verlässt seine Pfarreiengemeinschaft. Künftig wird er als Seelsorger in einer Pfarrei bei Bad Kreuznach dienen. Die fünf Jahre in Erbach behält er in guter Erinnerung.

 Pater Sebastian Varghese (Mitte) wurde von Andrea Agnetta, Ulf Claaßen, Pfarrer Pirmin Weber und Anna Welter (von links) verabschiedet. Foto: Bernhard Reichhart

Pater Sebastian Varghese (Mitte) wurde von Andrea Agnetta, Ulf Claaßen, Pfarrer Pirmin Weber und Anna Welter (von links) verabschiedet. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Nach fünfjähriger Tätigkeit in der Projektpfarrei Homburg I mit den Pfarrgemeinden St. Andreas Erbach , St. Josef Jägersburg, Maria vom Frieden Erbach und St. Remigius Beeden verlässt Pater Sebastian Varghese Ende August die Pfarreiengemeinschaft. Im Rahmen eines Dankgottesdienstes in der katholischen Pfarrkirche Maria vom Frieden wurde der aus dem südindischen Kerala stammende Kaplan am Sonntagmorgen offiziell verabschiedet. Vertreter sämtlicher Gruppen der Projektpfarrei, darunter KJG, Schulkinder, Frauengemeinschaft, Kindergärten, Messdiener, kirchenmusikalische Gruppen, Pfarrer Pirmin Weber und das Seelsorgeteam sowie der Vorsitzende des Pfarreirates, Christian Anstäth, erinnerten an ihre Zusammenarbeit mit Pater Sebastian in den vergangenen Jahren.

"Wir feiern keinen Abschiedsgottesdienst, sondern einen festlichen, einen frohen Gottesdienst", betonte Pfarrer Weber. Symbolisch hatte man den Weg, den Pater Sebastian in den fünf Jahren mit verschiedenen Menschen gegangen ist, vorbereitet. Dieser mit vielen Fußspuren und Wünschen gespickte gemeinsame Glaubensweg zog sich vom Eingang der Kirche durch den Mittelgang bis hin in den Altarraum hinein. Pater Sebastian sei 2001 nach Deutschland gekommen, um als Priester zu arbeiten, erinnerte Pfarrer Weber an einige Stationen des Paters. Sprachschwierigkeiten habe er durch seine herzliche Art ausgeglichen. In den fünf Jahren habe er ihn schätzen und achten gelernt, so Weber: "Es war eine schöne Zeit". Christian Anstäth und Weber überreichten als Abschiedsgeschenk eine Stola und ein Messgewand an den Pater.

Seine seelsorgerische Tätigkeit wird er in der Pfarrei Feilbingert bei Bad Kreuznach in der Nordpfalz fortsetzen. "Wenn es am schönsten ist, soll man gehen", wandte er sich an die vielen Gottesdienstbesucher. "Es ist eine denkwürdige Feier. Ein schöner Tag. Ich bin überwältigt." Mit seinem Aufenthalt in Erbach verbinde er "eine große Gastfreundschaft". Pfarrer Weber sei für ihn "ein guter Chef" gewesen. "Ein großer geduldiger Bruder", fügte er mit Blick auf die Konstellation "Pfälzer trifft Inder" schmunzelnd hinzu.

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