Der Homburger Bahnhof soll sauber und ansprechend aussehen

Homburg. Bahnhöfe stehen im besonderen Fokus der mobilen Öffentlichkeit. Wie sauber ist es dort? Wie sicher? Wie hoch ist der Wohlfühlfaktor der Reisenden? Aber auch andere haben diese Orte im Blick

 Die Bahn will am Homburger Bahnhof auch in den Bereich reinigen, die sonst nicht zur täglichen Putzroutine gehören. Foto: Thorsten Wolf

Die Bahn will am Homburger Bahnhof auch in den Bereich reinigen, die sonst nicht zur täglichen Putzroutine gehören. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Bahnhöfe stehen im besonderen Fokus der mobilen Öffentlichkeit. Wie sauber ist es dort? Wie sicher? Wie hoch ist der Wohlfühlfaktor der Reisenden? Aber auch andere haben diese Orte im Blick. Sprayer suchen sich "schöne" Plätze für ihre Graffiti, nachts, wenn kein Zug mehr fährt, werden die Anlage nicht selten auch mal Opfer von Vandalismus oder zum willkommenen Ablageort für Müll.Die Bahn AG mir ihren zahlreichen Teilunternehmen führt einen Kampf, der ein bisschen dem gegen Windmühlenflügel gleicht. Doch nachlassen will man nicht, dies sollte am vergangenen Dienstag auch ein eigens anberaumter Pressetermin zur Aktion Frühjahrsputz beweisen.

Am Homburger Hauptbahnhof stellten Vertreter der Bahn diese Aktion vor: Mieter und die Bahn selbst wollen mit konzertierten Aktionen, über die eigenen, innerbetrieblichen Unternehmensgrenzen hinweg "klar Gleis" machen. Und so konnte man am Dienstag beobachten, wie Mitarbeiter der großen Konzerns Bahn AG mit allerlei Werkzeugen und Reinigungsutensilien all dem zu Leibe rückten, was bei den täglichen Routine-Reinigungsarbeiten nicht immer entfernt und gesäubert werden kann.

Uwe Lebeck, Arbeitsgebietsleiter Operations und damit verantwortlich für die Bereiche Service und Dienstleistung auf allen saarländischen und einigen rheinland-pfälzischen Bahnhöfen, ordnete die Aktion mit Blick auf die oft kritisierten unterschiedlichen Zuständigkeiten im Betrieb der Bahn so ein: "Man sieht, dass wir gemeinsam etwas zu Gunsten unserer Kinden erreichen können, wenn wir alle ein einem Strang ziehen."

6500 Ein- und Aussteiger zählt man am Homburger Hauptbahnhof täglich, denen will man ein Umfeld bieten, das das Reisen so angenehm wie möglich machen soll. Dafür mitverantwortlich: Markus Müller, als Vertragsverantwortlicher bei DB Services zuständig für technische Instandsetzung, Wartung, Inspektion, Hausmeisterdienstleistungen, Reinigung und auch Winterdienst. Es sind also viele, die sich übers Jahr hinweg, und nicht nur bei Aktionen wie dem "Frühjahrsputz", um den reibungslosen Betrieb der Bahnhöfe kümmern.

 Die Bahn will am Homburger Bahnhof auch in den Bereich reinigen, die sonst nicht zur täglichen Putzroutine gehören. Foto: Thorsten Wolf

Die Bahn will am Homburger Bahnhof auch in den Bereich reinigen, die sonst nicht zur täglichen Putzroutine gehören. Foto: Thorsten Wolf

Dass diese Aufgabe alles andere als einfach ist, verdeutlichte am Dienstag Uwe Lebeck. "Ich möchte es mal so sagen: Diese Aufgabe ist eine der schwierigsten, die wir überhaupt haben und deren Lösung uns, das muss ich gestehen, auch nicht immer gelingt." Gerade Sprayer mit ihren Graffiti, aber auch Vandalismus, seien nur schwer einzudämmen. In Homburg würde sich dieses Problem für die Reisenden zwar in Grenzen halten, doch vor allem deswegen, weil eine Permanent-Reinigung Abhilfe schaffe, so Lebeck. thw

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