Schnapsbrennerei Der Geschichte des Schnapsbrennens auf der Spur

Saarpfalz-Kreis · Um einer reichen Obsternte Herr zu werden, bietet sich das Destillieren an — neben dem Einkochen von Marmeladen.

 Brennerei in Frankenholz

Brennerei in Frankenholz

Foto: Harry Lavall/Saarpfalz-Kreis

Der Sommer geht in seine späte Phase und damit rückt auch die Zeit der Ernte von Birnen, Pflaumen, Mirabellen und Co näher. Neben Kuchen und anderen Süßspeisen, können sie aber auch zu ganz anderem verarbeitet werden. Wie aus Obst Schnaps entsteht kann man am Donnerstag, 31. August, bei einem Vortrag über das Einmaischen und die Herstellung von Destillaten erfahren. Ort des Geschehens ist der Seminarraum im Kulturlandschaftszentrum Haus Lochfeld in Wittersheim. Referent ist der Fachberater für Obst- und Gartenbau des Saarpfalz-Kreises, Harry Lavall.

Die Streuobstwiesen sind ein wesentliches Merkmal des Saarpfalz-Kreises. In Jahren mit guter Ernte und bei Obstarten wie Süßkirschen, Pflaumen, Zwetschgen und Mirabellen stellt sich immer wieder die Frage, wohin mit dem Erntesegen. Eine Möglichkeit ist die Herstellung individueller hochwertiger Destillate, die man so nicht kaufen könne, hieß es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung weiter.

Die Technik des Brennens habe dabei eine lange Tradition in unserer Region. Nichts desto trotz habe sich in den vergangenen Jahren einiges, angefangen vom Einmaischen des Obstes bis hin zum Brennen, zum Besseren verändert. Wie heute, anders als früher, gearbeitet wird, erklärt Harry Lavall im Rahmen der Veranstaltung.

Dabei geht er auch auf die wichtigsten einheimischen Obstsorten ein und auf die Geschichte und die rechtlichen Hintergründe der Brennerei. Unterschiede zwischen einem Brand, Geist, Likör und weiteren Spirituosen werden erläutert.

„Vom Obst zum Schnaps“, eine Veranstaltung des Zweckverbandes „Saar-Blies-Gau/Auf der Lohe“ in Zusammenarbeit mit dem Saarpfalz-Kreis und dem Mandelbachtaler Verkehrsverein im Rahmen der Mandelbachtaler Naturerlebnistage beginnt um 19 Uhr, die Teilnahmegebühr beträgt drei Euro pro Person.

Eine Anmeldung bis 30. August bei Waltraud Stephan-Diener oder Christian Stein, Saarpfalz-Kreis, Tel. (0 68 41) 1 04 72 28 oder per E-Mail haus-lochfeld@saarpfalz-kreis.de, ist erwünscht. Bei der Kreisverwaltung gibt es weitere Informationen (auch eine Anfahrtsbeschreibung) zum Angebot des Kulturlandschaftszentrums. Wegen der begrenzten Parkmöglichkeit am Haus wird gebeten Parkplätze im Umfeld anzufahren oder Fahrgemeinschaften zu bilden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort