Dem Beruf ein gutes Stück näher

Homburg · Schulische und praxisbezogene Förderung sowie Persönlichkeitsentwicklung und das Herausarbeiten persönlicher Stärken standen in den vergangenen Monaten im Mittelpunkt im Jugenddorf-Berufsbildungswerk Schwarzenbach. Nun wurden die Teilnehmer verabschiedet.

 Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Jugenddorf-Berufsbildungswerk Homburg mit ihren Begleitern. Foto: Otmar Würtz/CJD

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Jugenddorf-Berufsbildungswerk Homburg mit ihren Begleitern. Foto: Otmar Würtz/CJD

Foto: Otmar Würtz/CJD

Junge Menschen mit Handicaps, die noch nicht berufs- oder ausbildungsreif sind, konnten im Laufe von elf Monaten im Jugenddorf-Berufsbildungswerk (CJD) im Stadtteil Schwarzenbach alle Berufszweige durchlaufen. Sie wurden schulisch und praxisbezogen gefördert und in mehreren Testphasen beurteilt, ob und für welchen Beruf sie künftig geeignet sind, heißt es in einer Pressemitteilung der Einrichtung. Neben der Vermittlung beruflicher Inhalte sei dabei auch ein großes Gewicht auf die Persönlichkeitsentwicklung und die individuelle Herausarbeitung persönlicher Stärken gelegt worden.

In einer Feierstunde wurden die insgesamt 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesen berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB) verabschiedet. Umrahmt wurde die Feier mit Beiträgen junger Künstler von den Teilnehmern, unter anderem mit dem Talent Moritz Toelstede am Klavier, Vorträgen und Fragespielen.

Norbert Litschko, Geschäftsführer der Jugenddorfes in Homburg, und Bildungsbegleiterin Christine Käfer gratulierten den Teilnehmern und überreichten ihnen die Zeugnisse, Urkunden und ein kleines Geschenk als Erinnerung.

Christine Käfer hob bei der Verabschiedung hervor, dass fast alle Teilnehmer, die die elf Monate durchgehalten haben, diese Maßnahme auch erfolgreich abgeschlossen haben. 53 der jungen Rehabilitanden, das sind mehr als 80 Prozent, sind jetzt so qualifiziert, dass sie im Jugenddorf-Berufsbildungswerk eine Ausbildung in den Bereichen Agrarwirtschaft, Bautechnik, Elektrotechnik, Lagerlogistik, Ernährung und Hauswirtschaft, Farbtechnik und Raumgestaltung, IT-Berufe, Metalltechnik oder Wirtschaft und Verwaltung beginnen können. Dies sei ein sehr gutes Ergebnis, so Norbert Litschko.

Vorrangig wird bei den berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen eine Berufsausbildung angestrebt, um durch Qualifizierung eine vollständige und dauerhafte Eingliederung in Arbeit und Beruf zu erzielen und somit die Möglichkeit eines selbstbestimmten Lebens, heißt es in der Pressemitteilung des Berufsbildungswerks CJD weiter.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort