Eine hässliche Krankheit Wie man mit Lungenkrebs umgeht
Das Uniklinikum bietet für Patienten, Angehörige und Interessenten einen umfangreichen Informationsabend an.
Am Montag, 28. Oktober, informieren Experten am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg über Lungenkrebs. Die Veranstaltung findet ab 16.30 Uhr im Hörsaal der Inneren Medizin in der neuen IMED (Gebäude 41) statt und richtet sich an Erkrankte, Angehörige und alle Interessierten. Das Universitäre Lungenkrebszentrum und das Saarländische Tumorzentrum erläutern das Krankheitsbild und zeigen Behandlungsmöglichkeiten auf. Der Eintritt ist frei.
„Lungenkrebs gehört zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen in Deutschland“, erläutert Sven Henschke, Leiter des Universitären Lungenkrebszentrums und Oberarzt der Klinik für Innere Medizin V. Das Lungen- oder auch Bronchialkarzinom sei bei Männern die zweithäufigste, bei Frauen die dritthäufigste bösartige Tumorerkrankung. Am Universitätsklinikum des Saarlandes arbeiten mehrere Fachrichtungen zusammen, um die Krankheit zu diagnostizieren und zu behandeln. Gerade hinsichtlich der Therapie gab es in den letzten Jahren neue Erkenntnisse und neue Strategien wurden etabliert, heißt es in der Mitteilung des Uniklinikums. „Mit der Informationsveranstaltung möchten wir Betroffenen und allen Interessierten einen aktuellen Einblick geben und viele Aspekte rund um das Krankheitsbild und die Behandlungsmöglichkeiten vermitteln“, so Oberarzt Henschke.
Tabakkonsum stellt das mit Abstand größte Risiko für Lungenkrebs dar. Doch auch Asbest, Schadstoffe und andere Einflüsse können gefährlich sein. Darüber hinaus gelten verschiedene Substanzen, die am Arbeitsplatz oder durch eine hohe Schadstoffbelastung der Luft eingeatmet werden, als Risikofaktoren.
Im ersten Block erklären Ärzte ihre Perspektive auf das Bronchialkarzinom. Oberarzt Henschke beginnt mit dem Blick des Internisten, danach folgen der Oberarzt der Thorax- und Herz-Gefäßchirurgie PD Dr. Frank Langer sowie der Oberarzt der Strahlentherapie PD Dr. Jochen Fleckenstein. Nach einer Pause beginnt der zweite Veranstaltungsblock mit dem Vortrag des Vorsitzenden der Saarländischen Krebsgesellschaft Dr. Steffen Wagner über Komplementärmedizin. Anschließend stellt der Chefarzt der Homburger Palliativmedizin Professor Sven Gottschling die Arbeit seines Zentrums vor. Im letzten Beitrag zeigt Fachärztin Vera Sommer von der Universitäts-Frauenklinik auf, wie Psychoonkologie unterstützen kann.
Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit, sich im Hörsaalfoyer bei einem Imbiss auszutauschen und weiter zu informieren.