Die schönsten Bauernhäuser Das schönste Bauernhaus wird gesucht

Homburg · Bis 10. August können sich Hausbesitzer zum Wettbewerb anmelden. Unterlagen dazu gibt’s in der Kreisverwaltung.

 Die Jury für den Landesentscheid von „Unser Dorf hat Zukunft“ bei ihrem Besuch vor einem Jahr in Käshofen, zusammen mit  Ortsbürgermeister Klaus Martin Weber (rechts).  Gerold Nicklas (2. von rechts) zeigte ein altes, bestens restauriertes Bauernhaus, das einmal ihm gehörte.

Die Jury für den Landesentscheid von „Unser Dorf hat Zukunft“ bei ihrem Besuch vor einem Jahr in Käshofen, zusammen mit  Ortsbürgermeister Klaus Martin Weber (rechts).  Gerold Nicklas (2. von rechts) zeigte ein altes, bestens restauriertes Bauernhaus, das einmal ihm gehörte.

Foto: nos

Auch in diesem Jahr findet der Wettbewerb „Saarländische Bauernhäuser – Zeugnisse unserer Heimat“ statt. Es ist die mittlerweile 18. Auflage. Diese Aktion wird – unter Beteiligung der Landkreise und des Regionalverbandes Saarbrücken sowie der Städte und Gemeinden des Saarlandes – vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und dem Institut für Landeskunde im Saarland gemeinsam ausgerichtet. Für den Wettbewerb 2018 sind Preise und Anerkennungen im Gesamtbetrag von 10 000 Euro ausgesetzt, heißt es in der Pressemitteilung der Stadtverwaltung Homburg weiter.

Anmeldungen zur Teilnahme am Wettbewerb 2018 sind ausschließlich schriftlich bis spätestens 10. August möglich. Die Anmeldungen sind an die zuständige Kreisverwaltung (für Homburg der Saarpfalz-Kreis) mit dem Adresszusatz „Bauernhauswettbewerb“ – zu richten. Die Anmeldungen müssen zumindest folgende Angaben beziehungsweise Unterlagen enthalten: den Namen und die Anschrift des Eigentümers beziehungsweise der Eigentümerin oder auch der Eheleute beziehungsweise  Partnerschaften, wenn diese gemeinsam das Gebäude betreuen. Nicht fehlen darf auch die genaue Anschrift des gemeldeten Gebäudes und, so weit bekannt, das Baujahr oder die ungefähre Entstehungszeit des Gebäudes sowie die Zeitpunkte von An- oder Umbauten mit entsprechenden Erläuterungen. Fotos des Bauernhauses, möglichst aktuelle Gesamtansichten und möglichst auch Fotos von älteren Zuständen müssen unbedingt den Bewerbungsunterlagen beigefügt werden.

Die zum Wettbewerb angemeldeten Häuser werden zunächst durch Jurys der zuständigen Landkreise beziehungsweise des Regionalverbandes Saarbrücken im Rahmen einer Besichtigung vor Ort bewertet. Die Kreisjurys können jeweils bis zu fünf Häuser für den Landesentscheid vorschlagen. Die Besichtigungen durch die Kreisjurys werden im Zeitraum 16. bis 24. August 2018 erfolgen. Die Besichtigungen der für den Landesentscheid vorgeschlagenen Häuser durch die Landesjury sind für den 25. und 26. September  vorgesehen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Wer sein Bauernhaus renovieren oder mithelfen möchte, sein Dorf schöner zu gestalten, für den gibt’s verschiedene Fördermittel, unter anderem Geld aus Berlin oder aus Brüssel. Zum Beispiel auch dafür, die Dörfer attraktiver zu machen und den Personennahverkehr so zu gestalten, dass ihn auch ältere Menschen noch gut nutzen können. Das Projekt „Rund ums Dorf“ ist so ein Ansatz. Hierfür gibt es eine Zusammenarbeit zwischen der Kreisverwaltung und dem für Dorfentwicklung zuständigen Landesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Denn Projekte wie beispielsweise die Umgestaltung des Ortsbildes oder die Dorferneuerung, Verbesserung des ÖPNVs oder die Gestaltung von Grünflächen, sind kompliziert, so dass Ortsvorsteher die Beratungsangebote des Saarpfalz-Kreises gern und häufig nutzen. Aufgrund der positiven Resonanz hat die Kreisverwaltung vor einem Jahr dieses Angebot neu aufgesetzt.

Dies geschah durch die Einrichtung einer Beratungsstelle „Rund ums Dorf“, deren Beratungsleistung von einem Team erbracht wird, das sich aus den verschiedenen Fachbereichen zusammensetzt mit einer zentralen Ansprechperson. Das Angebot umfasst die Beratung bei der Projektentwicklung und der Beantragung von Fördermitteln. Es informiert auch über die Möglichkeiten der Grüngestaltung auf öffentlichen Plätzen und Grünflächen sowie zum Obst- und Gartenbau im privaten Umfeld.

Für Fragen rund um die Sanierung alter Bauernhäuser, der Gestaltung von Neubauten, die mit der Umgebung harmonieren sollen oder der Dorfplatzgestaltung steht ein Ansprechpartner zur Verfügung. Ebenso wenn es um die Verbesserung der Versorgungssituation im Dorf oder die Verkehrsanbindung an den ÖPNV geht. Beratungsangebote gibt es zu Fragen der Bauleitplanung und zu Mitteln aus Programmen der Städtebauförderung oder dazu, wie junge Menschen aktiv in das Dorfgeschehen eingebunden werden können, was wiederum der Ausdünnung der Dörfer entgegenwirken und den demografischen Wandel positiv gestalten soll.

 Ein altes Bauernhaus zu renovieren, kostet Zeit und Geld.

Ein altes Bauernhaus zu renovieren, kostet Zeit und Geld.

Foto: Gemeinde Weiskirchen/htg

Beratungsstelle „Rund ums Dorf“ Ansprechpartner: Torsten Czech, Tel. (0 68 41) 1 04 84 56, E-Mail:
rundumsdorf@saarpfalz-kreis.de

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