Das Saarland der 60er und 70er lebte wieder auf
Homburg. Sehr gut besucht war die Lesung des saarländischen Autoren Günther Klahm aus St. Ingbert, die in der vergangenen Woche im Stadtcafé stattfand. Unter dem Titel "Aufgewachsen im Saarland in den 60er und 70er Jahren" lud die Leiterin der Akademie für Ältere, Patricia Hans, die zahlreichen Zuhörer zu einer Lesereise in die Vergangenheit ein
Homburg. Sehr gut besucht war die Lesung des saarländischen Autoren Günther Klahm aus St. Ingbert, die in der vergangenen Woche im Stadtcafé stattfand. Unter dem Titel "Aufgewachsen im Saarland in den 60er und 70er Jahren" lud die Leiterin der Akademie für Ältere, Patricia Hans, die zahlreichen Zuhörer zu einer Lesereise in die Vergangenheit ein. Der frühere Grundschullehrer und heutige Schulleiter der Bach-Schule in Neunkirchen, Günther Klahm, schildert in seinem Buch anschaulich den Übergang vom Saar-Franken zur harten D-Mark und das Bestreben der Saarländer, am Wirtschaftswunder teilzunehmen. Die inoffizielle Nationalhymne sei damals "Schaffe, schaffe, Häusle baue" gewesen. Damals hätte es drei Mal so viele Kinder wie heute gegeben: 20 575 Kinder wurden 1960 geboren. Kohle und Stahl bestimmten in den 60er Jahren das Leben der Saarländer, es gab 17 Gruben und fünf Eisenhütten im Land. Unter dem Motto "Lieber den Himmel voller Qualm - aber die Kohlen stimmen" machte man sich noch nicht so viele Gedanken über den Umweltschutz. In den 70er Jahren wurde die Kohleproduktion zurückgefahren, einige Gruben mussten schließen. Die Tante Emma-Läden mussten schließen und wurden ersetzt durch Supermärkte und Discounter. In seiner unnachahmlichen und humorvollen Art schilderte Klahm die großen und kleinen Blessuren des Alltages und stellte fest: "Mir hann was erleebt!" Untermalt wurde die Zeitreise durch das Gitarrenspiel des saarländischen Autors. red