Ortsvertrauensleute im Gespräch: Kristina Kulzer-Weber Der Kampf gegen zu viel Verkehr

Erbach/Reiskirchen · Das Coronajahr hat seine Spuren hinterlassen, auch in Homburg. Darüber haben wir mit Ortvertrauensleuten und Orts­­vorstehern gesprochen. Sie haben zudem von Hoffnungen und Plänen für 2021 berichtet. Diesmal: Kristina Kulzer-Weber, Erbach-Nord und Reiskirchen.

 Ortsvertrauensfrau Kristina Kulzer-Weber (links) – hier mit Hanna Grimm – engagiert sich selbst beim Lotsendienst in der Steinbachstraße.

Ortsvertrauensfrau Kristina Kulzer-Weber (links) – hier mit Hanna Grimm – engagiert sich selbst beim Lotsendienst in der Steinbachstraße.

Foto: Stefan Holzhauser

Corona macht vor nichts halt, natürlich auch nicht vor den Homburger Stadtteilen, für die Kristina Kulzer-Weber (CDU) als Ortsvertrauensfrau zuständig ist:  nämlich für Reiskirchen und Erbach-Nord, dort „alles, was oberhalb der Berliner Straße liegt“, ausgenommen davon der Berliner Wohnpark, die Spandauer Straße/„Haus der Begegnung“. Hier ansässige Gewerbebetriebe waren natürlich von der Pandemie und den Einschränkungen, die diese mit sich bringt, betroffen, und alles, was an Festivitäten üblicherweise im Ort für zwischenmenschliche Begegnungen sorgt, ist ebenfalls weggefallen, angefangen von der Erbacher Kerb über das Reiskircher Dorffest bis zu den Weihnachtsmärkten. Um wenigstens ein bisschen Stimmung in die sonst graue Zeit zu bringen, habe der Reiskircher Bürgerverein einmal zum gemeinsamen coronakonformen Grillen und später zum Glühweintrinken im Advent aufgerufen – zwar jeder für sich, doch als gemeinsame Aktion und auch für den guten Zweck. Ohnehin sei der Verein so wie die Stadtteilkonferenz auch für sie als Ortsvertrauensfrau zentral. Wenn Feste wegfallen, dann wirkt sich das noch an anderer Stelle aus, etwa bei den Vereinen, die es gerade sowieso nicht leicht haben. So finanziere sich etwa der SSV Erbach auch über seine große Weiberfastnachtsparty, die gab es im Coronajahr natürlich genauso wenig wie das Geld, das man hier sonst einnimmt.