Das nötige Rüstzeug für die Zukunft dabei

Homburg · Mit einer Abschlussfeier im Kulturzentrum Saalbau ist gestern für die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen des Berufsbildungszentrums Homburg die Schulzeit offiziell zu Ende gegangen. Traditionell das erste Wort, nach einer kurzen Begrüßung seitens des stellvertretenden Schulleiters Christoph Ludwig (die Stelle des eigentlichen Schulleiters ist seit dem Ausscheiden von Christoph Schwarz im Februar nach wie vor nicht besetzt), hatte Pfarrer Wolfgang Seithel.

 Im Kulturzentrum Saalbau feierten die Abschlussklassen des Berufsbildungszentrums (BBZ) Homburg das Ende ihrer Schulzeit, traditionell wurden dabei auch wieder die klassen- und schulbesten Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet – bevor es gemeinsam zum großen Schulfest auf das Gelände des BBZs ging. Fotos: Thorsten Wolf

Im Kulturzentrum Saalbau feierten die Abschlussklassen des Berufsbildungszentrums (BBZ) Homburg das Ende ihrer Schulzeit, traditionell wurden dabei auch wieder die klassen- und schulbesten Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet – bevor es gemeinsam zum großen Schulfest auf das Gelände des BBZs ging. Fotos: Thorsten Wolf

In seinen "Gedanken zum Tag" forderte er die Absolventen der unterschiedlichen Schulformen dazu auf, sich grundsätzliche Gedanken zum Leben zu machen. "Zu was sind wir heute bereit? Was ist mir wichtig im Leben? Was gibt meinem Leben Sinn?" Dabei, so Seithel, sei ein Sinn im Leben mit all seinen Facetten "notwendiger Bestandteil", um glücklich leben zu können. Und Seithel zitierte den österreichischen Neurologen Viktor Frankl mit dem Satz: "Der Wille zum Sinn bestimmt das Leben." Für die erfolgreiche Suche nach diesem Sinn brauche man Wegweiser, "die uns im Alltag möglichst konkret die Richtung zeigen". Werte wie Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Toleranz seien dabei das Gerüst, das im Leben Halt gebe.

Direkt an die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen gerichtet, forderte Seithel dazu auf, zu "inneren Forschern" zu werden. "Sucht nach Euren Werten und Idealen und führt Euer Leben mit dem Ziel, dass ihr auf Eure weiteren Lebensabschnitte einmal mit dem Gefühl der Zufriedenheit zurückblicken könnt." Hilfreich könnten dabei drei Fragen sein, war sich Seithel sicher: Wofür stehe ich im Leben? Warum tue ich das, was ich tue? Was will ich wirklich? Und Seithel schloss mit einer großen Hoffnung: "Werdet glücklich!"

Christoph Ludwig gab seinen nun ehemaligen Schülern zum guten Schluss und mit einem Augenzwinkern noch eine kleine "Hausaufgabe" mit auf den Weg - und rückte dabei die Bedeutung des Begriffs "Verantwortung" für die Absolventen in den Mittelpunkt. "Wo, für wen, für was trage ich bereits Verantwortung, und wo werde ich künftig Verantwortung übernehmen?" Hintergrund von Ludwigs Worten waren die Herausforderungen, die sich jetzt, nach Ende der Schulzeit , stellen würden. "Ihr wurdet unter anderem mit Deutsch, Mathematik, Englisch, Französisch, Technik, Betriebswirtschaftslehre und Pädagogik auf Trab gehalten. Dies stellt für die Zukunft das nötige Rüstzeug dar", so Ludwig.

"Die Weiterentwicklung schreitet aber voran, mit der Volljährigkeit, die ja schon da ist oder kurz bevorsteht, setzt ein Prozess ein, der Euch mehr in die Verantwortung bringt." Nun stünden wichtige Entscheidungen an, schloss Ludwig. Dabei forderte er die Absolventen auf, ganz gleich, ob nun ein weiterer Schulbesuch, eine Ausbildung oder ein Studium folge, über diesen Satz von Konfuzius nachzudenken: "Wähle einen Beruf, den Du liebst, und Du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr arbeiten zu gehen."

Rund um die Worte von Seithel und Ludwig gab's natürlich auch ein kleines Programm. Zwar musste die Rede der Schülersprecherin entfallen, dafür hatte Schülerin Melanie Wistuba mehr als einmal die Chance, ihre Qualitäten als Sängerin unter Beweis zu stellen. Und die Musik-AG des BBZ gab den Absolventen unter anderem "Nothing else matters" von Metallica mit auf den Weg.

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