Das kleine Wunder von Genclerbirligi

Homburg · Mit einer ganz jungen Mannschaft startet Landesligist SV Genclerbirligi in die neue Spielzeit. Nachdem es kurz vor Beginn der vergangenen Saison viele Abgänge gegeben hatte, wurde das Team trotzdem noch Neunter. Trainer Murat Er lobt daher auch die Moral und Einstellung der Spieler.

 Neu beim SV Genclerbirligi Homburg sind (von links): Bülent Karaca (Co-Trainer und Trainer zweite Mannschaft), Nico Schmidt, Tim Pommerenke, Christian Pfeiffer und Malte Dennert. Foto: Holzhauser

Neu beim SV Genclerbirligi Homburg sind (von links): Bülent Karaca (Co-Trainer und Trainer zweite Mannschaft), Nico Schmidt, Tim Pommerenke, Christian Pfeiffer und Malte Dennert. Foto: Holzhauser

Foto: Holzhauser

Beim Fußball-Landesligisten SV Genclerbirligi Homburg geht Spielertrainer Murat Er in seine vierte Saison. Der 36-Jährige leitete in der Sommerpause einen Umbruch ein und stellte den Kader auf breitere Füße. "Wir haben bei den Neuen nicht nur auf ihre sportliche Qualität geachtet, sondern auch auf ihren Charakter. Dass wir vor der letzten Saison so viele Spieler kurz vor Saisonbeginn verloren hatten, ist noch nicht vergessen. Wir wollten jetzt Spieler holen, die nicht aufs Geld schauen und bei einem lukrativen Angebot gleich weiterziehen", betont Er.

Dass seine Mannschaft trotz der vielen Abgänge und Verletzten in der vergangenen Runde Rang neun belegte, ist für Er ein kleines Wunder. "Uns haben ja gegenüber der Aufstiegssaison teilweise zwölf Spieler gefehlt. Ich glaube nicht, dass es einem anderen Verein gelungen wäre, das so gut aufzufangen", meint Er und ergänzt: "Die Moral und die Einstellung der verbliebenen und eingesprungenen Spieler waren hervorragend. Und ganz wichtig war auch, dass ich auf eine gut funktionierende zweite Mannschaft bauen konnte."

Die Zweite wird künftig vom bisherigen Spieler Bülent Karaca trainiert. Er ist wie Routinier Bülent Baykara auch Co-Trainer bei der Ersten. "Wir haben jetzt eine ganz junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren. Die Jungs sollen ohne Druck und große Vorgaben von Vereinsseite aus Fußball spielen und einfach ihren Spaß haben. Wenn dann am Ende der Klassenerhalt herausspringt, ist das völlig in Ordnung", sagt der Trainer.

Für ihn ist der SV Beeden der klare Meisterschaftsfavorit. Lediglich Hellas Bildstock traut er es zu, die Beeder etwas zu ärgern. "Für uns gilt, dass die Vorbereitung bislang gut gelaufen ist. Wir können auf den Jahnplatz und den Rasen am Sportzentrum Erbach zurückgreifen. Natürlich gab es auch bislang etliche Laufeinheiten im Wald", sagt Er.

Ein wichtiges Vorbereitungsturnier sind für den Trainer die Stadtmeisterschaften. Sie finden dieses Mal auf dem Gelände der SG Erbach statt. In den beiden vergangenen Jahren hatten die Homburger erst im Finale jeweils gegen den FSV Jägersburg den Kürzeren gezogen. "Auch dieses Mal nehmen wir die Stadtmeisterschaften richtig ernst. Das ist kurz vor Saisonbeginn noch einmal eine gute Standortbestimmung. Wir hoffen auch dieses Mal darauf, dass es möglichst weit für uns geht", berichtet Er.

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AUF EINEN BLICK Die Neuzugänge des Fußball-Landesligisten SV Genclerbirligi Homburg : Christian Pfeiffer (TuS Wörschweiler), Nico Schmidt, Tim Pommerenke, Eduard Arnaut (alle SV Reiskirchen), Senel Bülent, Erwin Baier, Malte Dennert, (alle FSV Jägersburg), Timmy Hasslocher, Markus Rossi, Marc Brown (alle TuS Lappentascherhof), Hasan Icka (SV Bexbach), Seckin Durmus (SC Olympia Calcio Neunkirchen), Achmed Savas (TSC Neunkirchen). Abgänge: Serkan Bozdemir, Serdar Emre (beide SV Beeden), Haron Mandratzi (SG Erbach). Testspiele: 3:3 gegen SF Reinheim; 0:5 gegen den FC Homburg II; Mittwoch, 27. Juli, um 18 Uhr bei den Stadtmeisterschaften in Erbach gegen den SV Bruchhof-Sanddorf. sho

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