Das große Fest der Stimmen

Homburg · Ganz Homburg wird sich am Samstag, 20. Juni, auf vielen Bühnen in einen einzigen, großen Konzertsaal verwandeln. Tausende Musiker und Sänger kommen an dem Tag zum Festival „Sing City“ in die Stadt.

 Am 20. Juni ist es soweit, dann wird Homburg mit „Sing City trifft Orchester“ zum Zentrum für Chor- und Orchestermusik in der Region, 130 Formationen werden in der Stadt erwartet. Foto: Thorsten Wolf

Am 20. Juni ist es soweit, dann wird Homburg mit „Sing City trifft Orchester“ zum Zentrum für Chor- und Orchestermusik in der Region, 130 Formationen werden in der Stadt erwartet. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Am 20. Juni wird sich in Homburg alles nur um eines drehen, um die Musik. Und der Tag, an dem die Kreisstadt zur "Sing City" wird, soll nicht nur in Tönen einer der Superlativen werden: 4000 Musiker und Sänger werden ganz Homburg auf vielen Bühnen in einen einzigen, großen Konzertsaal verwandeln. Vergangene Woche stellten die Verantwortlichen der Stadt Homburg , des Saarländischen Chorverbandes (SCV) und des Bundes Saarländischer Musikvereine (BSM) die Großveranstaltung "Sing City trifft Orchester " bei einer eher ungewöhnlichen Pressekonferenz auf dem historischen Marktplatz vor (wir berichteten).

Das Programm kann sich hören lassen. 150 Konzerte sind geplant, an Klangfarben soll alles geboten werden, was Chor- und Orchestermusik zu bieten haben. Apropos Orchester : Eben der Auftritt von Instrumental-Ensembles unterscheidet "Sing City" in Homburg von gleichnamigen Veranstaltungen in Saarbrücken und Saarlouis in der Vergangenheit. Grund dafür ist das 60-jährige Jubiläum des BSM in diesem Jahr - als Ort für die Geburtstagsparty hat man sich den großen Tag in Homburg ausgesucht, so wurde dann aus "Sing City" das Programm "Sing City trifft Orchester ".

Homburgs OB Rüdiger Schneidewind zog einen deutlichen Vergleich zu den Vorgänger-Veranstaltungen und würdigte dabei vor allem das Engagement von Frank Vendulet, dem Vorsitzenden des Kreischorverbands Homburg . "Frank und ich haben irgendwann an der Theke ausgemacht, dass wir diese Veranstaltung nach Homburg holen." Er, so Schneidewind, habe da klar gemacht: "Was Saarbrücken und Saarlouis können, das können wir in Homburg gleich dreimal. Und deswegen ziehen wir das auch ein bisschen größer auf, als in den anderen beiden Städten." Eine ganz besondere Note wird das Festival auch durch die Musikfestspiele Saar erhalten. So kündigte deren künstlerischer Leiter Professor Robert Leonardy die Auftritte einiger polnischer Formationen an, darunter auch den der weltberühmten Volkstanzgruppe "Mazowsze". Diese Präsenz in Homburg komme dabei nicht von ungefähr, so Leonardy, sei Polen doch in diesem Jahr Gastland der Musikfestspiele Saar .

Dass man sich im Kreis der Chöre und Orchester mit viel Fleiß auf den großen Tag vorbereitet, davon kündete schon die Pressetermin selbst. Die Rusty Teenspoons als Jugendformation von Sing 'n' Swing und das Saxophonquartett des Orchestervereins Harmonie Ormesheim rahmten die Reden von Schneidewind, Leonardy, Marianne Hurth als Präsidentin des SCV und von Bernhard Stopp vom BSM ein. Dabei machten die Sänger und Musiker nicht nur Appetit auf den 20. Juni als eigentlichen Tag von "Sing City trifft Orchester ", sondern auch auf den Freitagabend, 19. Juni: Dann soll ein eigens gegründeter Projektchor des Kreischorverbandes zusammen mit der Pfarrkapelle Kirrberg ab 19 Uhr im Saalbau das Musikfest eröffnen.

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Auf einen BlickMit der Großveranstaltung "Sing City trifft Orchester " wollen die Stadt Homburg , der Saarländische Chorverband, der Bund Saarländischer Musikvereine sowie die Musikfestspiele Saar am 20. Juni mit den Auftritten von 130 Chören und Orchestern mit 4000 Sängern und Musikern sowie einigen Folkloregruppen gemeinsam Homburg vom Schlossberg bis zum Christian-Weber-Platz in einen großen Konzertsaal verwandeln. Einen Überblick über das Programm samt aller Spielorte gibt es im Internet unter www.sing-city.eu . thw

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