Theatergastspiel Unterwasser-Drama „Das Boot“ im Saalbau

Homburg · Nach den ungewöhnlichen Schattenspielen der Show Moving Shadows im Februar, geht es im Homburger Saalbau am Donnerstag, 28. März, 19 Uhr, weiter mit den Theatergastspielen.

Das Agon-Theater bringt das Schauspiel „Das Boot“ nach dem Romanbestseller von Lothar-Günther Buchheim auf die Bühne. Entgegen der Ankündigung nicht mit dabei sein wird Hardy Krüger junior, wie Homburgs Kulturbeigeordneter Raimund Konrad bestätigte. Die Hauptrolle in dem Stück „Das Boot“ habe Johannes Pfeifer übernommen.

Das Stück spielt im Jahr 1941, mitten im zweiten Weltkrieg.   Deutsche U-Boote haben die Aufgabe, Handelsschiffe im Atlantik zu versenken, die England mit kriegswichtigen Gütern versorgen. Doch die Schiffe werden immer effektiver von Zerstörern geschützt, und so hat die deutsche U-Boot-Flotte in nur einem Monat 13 Boote verloren. Erfahrene Matrosen sind mittlerweile Mangelware.

Mit diesen Problemen hat auch der Kapitän von U 96 zu kämpfen, der neben seinem kriegserprobten leitenden Ingenieur, seinem zweiten Wachoffizier und Johann, dem Maschinisten, eine Mannschaft von „verdammten Rotznasen“ an Bord hat. Zudem muss er seinen ersten Wachoffizier, einen strammen Nazi, im Auge behalten und den unfreiwilligen Besuch des Marinekorrespondenten Werner in Kauf nehmen. Für Werner ist das Leben an Bord eines U-Boots neu und gewöhnungsbedürftig in seiner Beengtheit, dem rauen Umgangston, den Alarm-Übungen und den Tauch- und Überwasserfahrten.

Am schlimmsten ist die Ungewissheit und das Warten auf eine mögliche Feindberührung. Nach Wochen des Ausharrens taucht endlich ein Geleitzug mit fünf Kolonnen auf. Offensichtlich ohne Begleitung eines Zerstörers. Angreifen oder ziehen lassen? Der Kapitän hat sich gerade für einen Angriff und das Abschießen von vier Torpedos entschieden, da entdecken sie einen Zerstörer, der Kurs auf sie nimmt.

Als „Das Boot“ im Jahr 1981 in die Kinos kam, wurde der Film ein internationaler Erfolg, erhielt unter anderem sechs Oscar-Nominierungen und katapultierte Regisseur Wolfgang Petersen und seine Darsteller in die erste Liga der Filmbranche, schreibt das Theater zum Hintergrund. Kjetil Bang-Hansen hat aus der Vorlage eine Bühnenfassung geschrieben, die den Zuschauer unmittelbar an der Geschichte dieser Männer und dem zermürbenden Warten auf ihren Einsatz teilhaben lässt. Ein ungeschönter Einblick in die äußeren und inneren Zerstörungen eines Krieges.

Karten für die Aufführung in Homburg am 28. März bekommt man bei den Ticket-regional-Vorverkaufsstellen, unter www.ticket-regional.de/homburg. Info: Kulturamt Homburg unter der Telefonnummer (06841) 10 11 68. Karten kosten regulär 26 und 28 Euro –  je nach Preisklasse.

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