Darts „Darts ist viel mehr als nur Pfeile nach vorne zu werfen“

Spiesen · Markus Ferrang könnte in wenigen Wochen der erste Darts-Trainer des Saarlandes sein. Hoffnung auf einen Stützpunkt.

  Markus Ferrang spielt seit 25 Jahren Darts. Derzeit lässt er sich in einem vierwöchigen Kurs zum Trainer ausbilden. „Wir haben einige sehr talentierte Spieler bei uns im Saarland“, sagt er.    Foto: Lehmann

Markus Ferrang spielt seit 25 Jahren Darts. Derzeit lässt er sich in einem vierwöchigen Kurs zum Trainer ausbilden. „Wir haben einige sehr talentierte Spieler bei uns im Saarland“, sagt er. Foto: Lehmann

Foto: Lehmann

Markus Ferrang ist seit zwei Jahren der Jugendwart des Saarländischen Darts-Verbandes – und zurzeit mächtig am Büffeln. Im rheinland-pfälzischen Kastellaun absolviert der 39-Jährige einen vierwöchigen Lehrgang zum Übungsleiter C im Breitensport Darts. In drei Wochen werden dabei Theorie und Praxis des Darts-Sports vermittelt. In der vierten Woche stehen die Prüfungen an.

„Darts ist viel mehr als nur die Pfeile nach vorne zu werfen. Wir lernen auch viel über die sehr wichtige, mentale Seite des Darts-Sports. Hinzu kommen die Körperhaltung, die richtige Technik und der richtige Stand“, erzählt Ferrang von dem Lehrgang.

Darüber hinaus werden wichtige, rechtliche Dinge vermittelt, ohne die ein Darts-Verband heute nicht mehr strukturiert arbeiten kann. „Es gibt auch eine pädagogische Seite. Man muss wissen, wie man dem Nachwuchs etwas vermitteln kann.“

Der 39-Jährige ist selbst seit 25 Jahren Darts-Spieler und könnte in wenigen Wochen der erste Darts-Trainer des Saarlandes werden. Eine Ausbildung im Deutschen Olympischen Sportbund hat er bereits erfolgreich absolviert. Zusammen mit einer Trainerlizenz wäre Markus Ferrang autorisiert, als Darts-Referent aufzutreten und sein Wissen an alle saarländischen Darts-Vereine weiterzugeben.

„Mir liegt einfach etwas an der Entwicklung unseres Sports im Saarland. Wir stecken noch in den Kinderschuhen. In anderen Bundesländern gibt es im Nachwuchs- und im Seniorenbereich bereits Kadertrainings und Leistungsstützpunkte. Dort müssen wir im Saarland auch hinkommen“, erklärt der Spieler aus Spiesen.

Sein Hauptaugenmerk legt er auf den Nachwuchs. „Wir haben einige sehr talentierte Spieler bei uns im Saarland. Ich sehe uns in der Pflicht, diesen jungen und aufstrebenden Spielern eine optimale Ausbildung geben zu können“, erklärt der 39-Jährige.

Dabei legt er großen Wert auf Nachhaltigkeit. „Es bringt nichts, wenn du einem Spieler zweimal sagst, wie er die Hand beim Werfen halten soll. Es geht um einen langfristigen Prozess, der unsere Spielerinnen und Spieler auf Dauer besser macht“, so der ehrgeizige Trainer. Aktuell ist der SADV in Gesprächen mit dem Landesportverband für das Saarland. Der Wunsch wäre eine echte Heimat und ein Stützpunkt für alle Darts-Talente des Saarlandes.

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