Handball Daniel Sorg tritt Zellmers Erbe an

Homburg · Der TV Homburg hat einen Nachfolger von Thomas Zellmer gefunden. In nicht einmal zwei Monaten muss Daniel Sorg den Handball-Oberligisten auf die Saison einstimmen.

 Homburgs Daniel Sorg (links) half vergangenen Saison auf dem Feld, dass der TVH in die Oberliga aufsteigen konnte. Nun ist er Trainer des TVH.

Homburgs Daniel Sorg (links) half vergangenen Saison auf dem Feld, dass der TVH in die Oberliga aufsteigen konnte. Nun ist er Trainer des TVH.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Der TV Homburg hat einen neuen Trainer. In die Fußstapfen von Ex-Spielertrainer Thomas Zellmer, der nach erfolgreicher Oberliga-Qualifikation zum SV 64 Zweibrücken zurückgekehrt ist, tritt ein alter Bekannter. Daniel Sorg wird ab sofort den Platz an der Seitenlinie des Handball-Oberligisten übernehmen. „Es war ein Prozess, der sich entwickelt hat. Anfangs habe ich das für mich ausgeschlossen. Aber ich habe mir nochmal meine Gedanken gemacht und bei mir das Bedürfnis gespürt, den Spielern etwas zurückzugeben. Und jetzt ziehen wir das gemeinsam durch“, erzählt der 32-Jährige.

Er war selbst bisher als Spieler für den TV Homburg aktiv, war auf Linksaußen einer der Leistungsträger in der Meister-Saison in der Saarlandliga. Nun übernimmt er knapp zwei Monate vor Saisonbeginn sein erstes Traineramt überhaupt. Das müsse nicht zwangsläufig ein Nachteil sein. „Was mir zugutekommt ist die Erfahrung, die ich mitbringe, da ich immer schon recht hoch gespielt habe. Und dass ich beim SV mit Stefan Bullacher immer einen der besten Trainer hatte“, blickt er auf seine Zeit in Zweibrücken zurück. Mit dem Klub aus der Westpfalz spielte er bis zur dritten Liga. Der studierte Psychologe fügt hinzu: „Und was mir außerdem zugutekommt, ist mein beruflicher Hintergrund. Ich beschäftige mich damit, wie kann ich jemand helfen? wie kann ich jemanden weiterbringen? Es ist wichtig, dass wir versuchen das zu strukturieren und systematisch vorzugehen.“

Viel Zeit für diese Aufgaben bleibt Sorg nicht mehr. Die Oberliga-Saison beginnt bereits in knapp zwei Monaten, Anfang September. Beschwichtigend meint er: „Wir haben angefangen Ende Juni, sodass es zeitlich schon etwas knapp war. Aber nicht zu knapp. Der große Vorteil ist, dass viele Abläufe bekannt sind. Wir fangen nicht bei Null an, sondern setzen vieles fort, was bereits gut war.“

Ob Daniel Sorg wie sein Vorgänger Zellmer seinen Job auch in Doppelfunktion, also als Spieler und als Trainer, ausüben wird, geht er so an: „Ich will den Hauptfokus auf dem Trainerjob halten“. Mit einem kleinen Lacher muss der Rechtshänder aber gestehen. „Wir haben nicht den allergrößten Kader. Wenn es notwendig ist, stehe ich da schon zur Verfügung.“

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