Fußball „Damit kann man nicht rechnen“

Homburg · Der FC Homburg startet am Samstag verlustpunktfrei in die Rückrunde der Oberliga. Idar-Oberstein ist zu Gast.

Hat die Fäden ganz klar in der Hand: FCH-Trainer Jürgen Luginger.

Hat die Fäden ganz klar in der Hand: FCH-Trainer Jürgen Luginger.

Foto: Hagen/Markus Hagen

Die Hinrunde ist Geschichte. Nun geht es für den FC Homburg darum, die Dominanz, mit der die Grün-Weißen bislang die Fußball-Oberliga beherrscht haben, auch in die zweite Saisonhälfte mit zu nehmen. Mit dem Rückspiel gegen den SC Idar-Oberstein startet der FCH am Samstag um 14 Uhr im heimischen Waldstadion in die zweite Saisonhalbzeit.

Unterhalb des alles beherrschenden Tabellenführers aus Homburg gehört der rheinland-pfälzische Aufsteiger zu den Mannschaften der Stunde in der Oberliga. Sechs seiner sieben letzten Spiele hat der SC gewonnen. In der Tabelle hat sich Idar-Oberstein damit bis auf den sechsten Platz nach vorne gearbeitet. „Man hatte schon im Hinspiel gesehen, dass Idar-Oberstein einige Qualität in der Mannschaft hat“, zollt FCH-Trainer Jürgen Luginger dem kommenden Gegner Respekt. Beim Saisonauftakt in Idar-Oberstein mussten die Saarpfälzer zunächst einen 0:1-Rückstand hinnehmen, bevor Jan Eichmann, Tom Schmitt und Patrick Lienhard mit ihren Toren den 3:1-Sieg des FCH eintüteten. Was danach folgte, ist bekannt. Der Dreier in der Edelstein-Stadt war der Startpunkt einer der unglaublichsten Siegesserien im deutschen Fußball. Die Saarpfälzer ließen dem Auftakterfolg 17 weitere Siege folgen und gaben während der gesamten Hinrunde keinen einzigen Punkt ab. Der Regionalligaabsteiger der letzten Saison ist seiner Rolle als Topfavorit auf den direkten Wiederaufstieg mehr als gerecht geworden.

„Das alles gleich so gut funktionieren würde, damit konnte man nicht rechnen. Wir haben mit Pirmasens, Eintracht Trier und dem 1. FC Kaiserslautern II ja keine schlechte Liga. Von daher sind wir froh, dass es bisher so gut gelaufen ist“, sagt Luginger. Nicht umsonst sagte Günter Erhardt, der in der vergangenen Spielzeit mit SV Röchling Völklingen überraschend in die Regionalliga aufgestiegen ist, bereits vor Saisonstart: „Wir sind im richtigen Augenblick aufgestiegen. Es ist mit Sicherheit leichter, in der Regionalliga die Klasse zu halten, als in der Oberliga aufzusteigen. Mit den Absteigern aus der Regionalliga wird das eine ganz starke Oberliga.“

Für den Trainer Luginger geht es in erster Linie darum, in der Mannschaft die Konzentration hoch zu halten, wie er immer wieder betont. Den vielen Stimmen, die in der Rückrunde des FCH nur noch eine Art Kür-Programm vor dem längst feststehenden Aufstieg sehen, erteilt der 49-Jährige eine klare Absage. „Wir haben erst die Hälfte rum und es liegt noch ein langer Weg vor uns“, warnt der Trainer vor jeder Form von Schlendrian. Schaffen die Grün-Weißen auch ihr nächstes Etappenziel, bis zur Winterpause ihre verlustpunktfreie weiße Weste zu behalten, könnte die Aufstiegsfeier in Homburg vielleicht schon ganz früh im nächsten Jahr steigen.

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