Da steckt was drin: Kulturpaket für Homburg

Homburg · Die Dichte an Instrumenten vom wohl berühmtesten Geigenbauer Antonio Stradivari wird hoch sein in der nächsten Saison der Homburger Meisterkonzerte: Gleich sechs dieser teils Millionen-Euro-teuren Saiteninstrumente sind von Herbst 2015 bis zum Frühsommer 2016 zu hören. Allein das Hagen-Quartett bringt vier "Stradivaris" mit, sagt Markus Korselt, der künstlerische Leiter der Meisterreihe. Doch nützen die besten Geigen und Celli der Welt ja nur dann etwas, wenn dazu der Musiker kommt, der sie entsprechend virtuos zu spielen weiß. Auch da - und das ist nun keine Überraschung - gibt es wieder jede Menge Stars, die in Homburg auf der Saalbau-Bühne stehen werden. Ein Schwerpunkt: Quartette. Neben dem Hagen-Quartett sind das Leipziger Streichquartett, das mit der Sopranistin Christiane Oelze auftritt, und das Artemis-Quartett in Homburg zu hören. Weitere Höhepunkte: der Pianist Peter Serkin, vor allem in den USA ein Star, aber auch in Europa mit den besten Orchestern unterwegs, das Münchener Kammerorchester mit Ronald Brautigam, der auf einem Hammerflügel spielen wird. Dazu kommen der führende Barockgeiger Giuliano Carmignola, die international renommierten "Lokalmatadoren" im Trio Ruhland, Yang und Heiligers, der Cellist Steven Isserlis und die Geigerin Caroline Goulding - beide spielen übrigens auf Stradivari-Instrumenten. Mit dem Nachwuchs-Konzert "Meister von morgen", unter dessen Dach Goulding spielt, wird die Reihe am 15. Oktober beginnen. Die Meisterkonzerte sind zwar eine der stärksten Säulen der Homburger Kultur - doch nicht die einzige. Wer möchte, der findet - und was es gibt, steht wie immer kompakt gebündelt im Homburger Kulturkalender für 2015/2016. 10 000 Exemplare im bewährten Layout und Konzept warten auf Kulturbegeisterte. Vorne steht wie gewohnt die kalendarische Übersicht für jeden Monat, dann werden Angebote und Reihen vorgestellt. Die zweite feste Kultursäule zum Beispiel: die Theatergastspiele. Die Stücke, wie gewohnt vom Publikum selbst ausgewählt, decken vom Krimi bis zur Komödie fast alles ab. Zudem habe man auf prominente Namen gesetzt, erläutern der Kulturbeigeordnete Raimund Konrad und Christoph Neumann von der Kulturgesellschaft. So werden sich auf der Saalbau-Bühne unter anderem Anja Klawun, Max Schautzer, Hugo Egon Balder , Jeanette Biedermann und Timothy Peach präsentieren. Zu sehen gibt es zum Beispiel am 1. Oktober "Ziemlich beste Freunde", eine Komödie nach dem gleichnamigen Film. Eröffnet wird die Theaterreihe am 17. September mit "Der talentierte Mister Ripley" nach dem Roman von Patricia Highsmith . Auch hier ist sicher vielen der Hollywood-Film mit Matt Damon und Gwyneth Paltrow ein Begriff. Dazu kommen zwei Kindertheaterstücke , eines vor Weihnachten, und im Frühjahr ermitteln "Die drei ??? Kids". Erstmals ausführlich im Kulturkalender beschrieben sind die Kammermusiktage, die ihren 20. Geburtstag feiern und vom Frühsommer in den Herbst verlegt wurden. Diese seien ein "Aushängeschild für Homburg", so Konrad. Kurz erwähnt werden die Großveranstaltungen des kommenden Wochenendes "Sing City trifft Orchester" am Samstag und die "Fête de la Musique" am Sonntag. Nur gestreift wird der Musiksommer mit den Jazzfrühschoppen und Querbeat, da es dazu ein eigenes Programmheft gibt. Erwähnt werden zudem die Filmnächte auf dem Schlossberg zum Thema Frankreich - übers Programm kann man abstimmen -, ein Gitarrenkonzert der Hochschule für Musik Saar , aber auch Feste und die Artmosphäre mit Kunst unter freiem Himmel. Die Sommerreihe "Kultur im Museum" nimmt dann wieder einen größeren Teil des Heftes ein, abwechselnd wird in der Regel in der Jägersburger Gustavsburg und im Römermuseum in Schwarzenacker gespielt. Am 25. Juni ist Margret Gampper mit einem Wilhelm-Busch-Abend dran. Sonst werden Sammy Vomácka, "De Plattmacher" (Günther Hussong) und Pietro Ramaglia erwartet, zudem gibt's Comedy von Daphne de Luxe. Gewürdigt werden zudem die Ausstellungen in der Saalbau-Galerie - derzeit hängt hier Peter Spiegels Bestiarium, im Herbst feiert die Gruppe Hom 4 ihren 20. Geburtstag mit einer Schau. Wer mag, der kann sich die kommenden Monate in Homburg kulturell also genüsslich verplanen.

 Im Schauspiel „Die Päpstin“ ist Anja Klawun zu sehen. Im Rahmen der Theatergastspiele kommt das Stück am 26. November auf die Homburger Saalbau-Bühne. Foto: Hermann Posch

Im Schauspiel „Die Päpstin“ ist Anja Klawun zu sehen. Im Rahmen der Theatergastspiele kommt das Stück am 26. November auf die Homburger Saalbau-Bühne. Foto: Hermann Posch

Foto: Hermann Posch

Die Dichte an Instrumenten vom wohl berühmtesten Geigenbauer Antonio Stradivari wird hoch sein in der nächsten Saison der Homburger Meisterkonzerte: Gleich sechs dieser teils Millionen-Euro-teuren Saiteninstrumente sind von Herbst 2015 bis zum Frühsommer 2016 zu hören. Allein das Hagen-Quartett bringt vier "Stradivaris" mit, sagt Markus Korselt, der künstlerische Leiter der Meisterreihe. Doch nützen die besten Geigen und Celli der Welt ja nur dann etwas, wenn dazu der Musiker kommt, der sie entsprechend virtuos zu spielen weiß. Auch da - und das ist nun keine Überraschung - gibt es wieder jede Menge Stars, die in Homburg auf der Saalbau-Bühne stehen werden. Ein Schwerpunkt: Quartette. Neben dem Hagen-Quartett sind das Leipziger Streichquartett, das mit der Sopranistin Christiane Oelze auftritt, und das Artemis-Quartett in Homburg zu hören. Weitere Höhepunkte: der Pianist Peter Serkin, vor allem in den USA ein Star, aber auch in Europa mit den besten Orchestern unterwegs, das Münchener Kammerorchester mit Ronald Brautigam, der auf einem Hammerflügel spielen wird. Dazu kommen der führende Barockgeiger Giuliano Carmignola, die international renommierten "Lokalmatadoren" im Trio Ruhland, Yang und Heiligers, der Cellist Steven Isserlis und die Geigerin Caroline Goulding - beide spielen übrigens auf Stradivari-Instrumenten. Mit dem Nachwuchs-Konzert "Meister von morgen", unter dessen Dach Goulding spielt, wird die Reihe am 15. Oktober beginnen.

Die Meisterkonzerte sind zwar eine der stärksten Säulen der Homburger Kultur - doch nicht die einzige. Wer möchte, der findet - und was es gibt, steht wie immer kompakt gebündelt im Homburger Kulturkalender für 2015/2016. 10 000 Exemplare im bewährten Layout und Konzept warten auf Kulturbegeisterte. Vorne steht wie gewohnt die kalendarische Übersicht für jeden Monat, dann werden Angebote und Reihen vorgestellt. Die zweite feste Kultursäule zum Beispiel: die Theatergastspiele. Die Stücke, wie gewohnt vom Publikum selbst ausgewählt, decken vom Krimi bis zur Komödie fast alles ab. Zudem habe man auf prominente Namen gesetzt, erläutern der Kulturbeigeordnete Raimund Konrad und Christoph Neumann von der Kulturgesellschaft. So werden sich auf der Saalbau-Bühne unter anderem Anja Klawun, Max Schautzer, Hugo Egon Balder , Jeanette Biedermann und Timothy Peach präsentieren. Zu sehen gibt es zum Beispiel am 1. Oktober "Ziemlich beste Freunde", eine Komödie nach dem gleichnamigen Film. Eröffnet wird die Theaterreihe am 17. September mit "Der talentierte Mister Ripley" nach dem Roman von Patricia Highsmith . Auch hier ist sicher vielen der Hollywood-Film mit Matt Damon und Gwyneth Paltrow ein Begriff. Dazu kommen zwei Kindertheaterstücke , eines vor Weihnachten, und im Frühjahr ermitteln "Die drei ??? Kids".

Erstmals ausführlich im Kulturkalender beschrieben sind die Kammermusiktage, die ihren 20. Geburtstag feiern und vom Frühsommer in den Herbst verlegt wurden. Diese seien ein "Aushängeschild für Homburg", so Konrad. Kurz erwähnt werden die Großveranstaltungen des kommenden Wochenendes "Sing City trifft Orchester" am Samstag und die "Fête de la Musique" am Sonntag. Nur gestreift wird der Musiksommer mit den Jazzfrühschoppen und Querbeat, da es dazu ein eigenes Programmheft gibt. Erwähnt werden zudem die Filmnächte auf dem Schlossberg zum Thema Frankreich - übers Programm kann man abstimmen -, ein Gitarrenkonzert der Hochschule für Musik Saar , aber auch Feste und die Artmosphäre mit Kunst unter freiem Himmel.

Die Sommerreihe "Kultur im Museum" nimmt dann wieder einen größeren Teil des Heftes ein, abwechselnd wird in der Regel in der Jägersburger Gustavsburg und im Römermuseum in Schwarzenacker gespielt. Am 25. Juni ist Margret Gampper mit einem Wilhelm-Busch-Abend dran. Sonst werden Sammy Vomácka, "De Plattmacher" (Günther Hussong) und Pietro Ramaglia erwartet, zudem gibt's Comedy von Daphne de Luxe.

Gewürdigt werden zudem die Ausstellungen in der Saalbau-Galerie - derzeit hängt hier Peter Spiegels Bestiarium, im Herbst feiert die Gruppe Hom 4 ihren 20. Geburtstag mit einer Schau. Wer mag, der kann sich die kommenden Monate in Homburg kulturell also genüsslich verplanen.

 Das Artemis-Quartett ist am 9. Juni kommenden Jahres bei den Homburger Meisterkonzerten zu hören. Foto: Molina-Visuals

Das Artemis-Quartett ist am 9. Juni kommenden Jahres bei den Homburger Meisterkonzerten zu hören. Foto: Molina-Visuals

Foto: Molina-Visuals
 Mit den Meistern von morgen geht es diesmal los: Am 15. Oktober spielt Caroline Goulding im Saalbau. Foto: Liza Mazzucco

Mit den Meistern von morgen geht es diesmal los: Am 15. Oktober spielt Caroline Goulding im Saalbau. Foto: Liza Mazzucco

Foto: Liza Mazzucco
 Auch Kindertheater steht wieder auf dem Programm. „Es ist ein Elch entsprungen“ ist im Dezember zu sehen, im März gibt es dann „Die drei ??? Kids und du – Zirkus der Rätsel“. Foto: Moritz Vierhaus, Theater auf Tour

Auch Kindertheater steht wieder auf dem Programm. „Es ist ein Elch entsprungen“ ist im Dezember zu sehen, im März gibt es dann „Die drei ??? Kids und du – Zirkus der Rätsel“. Foto: Moritz Vierhaus, Theater auf Tour

Foto: Moritz Vierhaus, Theater auf Tour
 Daphne de Luxe tritt bei Kultur im Museum auf: am 3. September im Römermuseum. Foto: S. Stützner

Daphne de Luxe tritt bei Kultur im Museum auf: am 3. September im Römermuseum. Foto: S. Stützner

Foto: S. Stützner

Zum Thema:

Auf einen Blick Den Kulturkalender für die Saison 2015/2016 bekommt man im Kulturamt im Rathaus, Am Forum, in Homburg. Er liegt auch in diversen Geschäften aus. Zudem kann man ihn über die Internetseite der Stadt Homburg herunterladen (Unterpunkt Kultur). Meisterkonzerte gibt es donnerstags, 20 Uhr, im Saalbau, Karten kosten 23/21 Euro , ermäßigt 18/16 Euro . Für drei Konzerte wird ein Aufpreis von fünf beziehungsweise zehn Euro erhoben. Auch für die Theatergastspiele im Saalbau ist der Donnerstagabend reserviert - Ausnahme sind die Kindertheaterstücke . Für Tickets zahlt man 22/20 Euro , ermäßigt 17/15 Euro - an drei Terminen gibt es Preisaufschläge von fünf Euro . Kindertheater kostet sieben Euro für Erwachsene, fünf Euro für Kinder. Bei Kultur im Museum zahlt man zehn/ermäßigt acht Euro . Tickets gibt's bei der Homburger Kulturgesellschaft im Rathaus, Tel. (0 68 41) 10 11 68 oder 10 11 72, und übers Internet sowie an allen ticket-regional-Vorverkaufsstellen. Hilfreich im Internet: www.homburg.de , www. homburger-meisterkonzerte.de, www. homburger-filmnaechte.de, www.ticket-regional.de ust

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