Leserbrief Containerchen ist keine Lösung

Zum Thema Grünschnitt.

Wer sich in heutigen Zeiten noch einen großen Garten zumutet und auf diesem auch noch Bäume, Sträucher oder gar Blumen wachsen lässt – dem ist ganz offensichtlich nicht mehr zu helfen. Jahr für Jahr holt sich die Kommune von diesen Grundstücks-Eigentümern eine entsprechend höhere Grundsteuer gemäß der Logik „wer ein größeres Grundstück hat, bei dem muss auch mehr zu holen sein“. Hinzu kommt die viele Zeit, die man der Gartenarbeit widmet, in der man beispielsweise vorm Fernseher sitzen könnte. Nun auch noch die Frage: Wohin mit dem Grünschnitt!? Ich rede hier nicht von einigen Eimerchen, die man im Kofferraum transportieren und sodann problemlos in das Containerchen kippen kann. Gemeint sind stattdessen größere Mengen an Rasenschnitt oder Ästen, die bei einem solchen Garten eben anfallen und die mittels Anhänger zu transportieren und zu entleeren sind. Die Verantwortlichen dieser „intelligenten Container-Lösungen“ mögen sich bitte mal aus ihrem Wohnhaus (vermutlich mit einer Schotterwüste davor) herausbegeben und sich die übliche Anlieferung in Kirrberg ansehen, vielleicht kommt dann deren Erleuchtung.

Grünflächen liefern einen wertvollen Beitrag zum Natur- und Artenschutz, unterstützen das innerstädtische Klima, begrenzen die fortschreitende Versiegelung von Flächen u.v.m. – aber dies sind komplexe Themen und Strukturen, in denen man auch denken können muss.

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