Bunte Vielfalt in 164 Variationen

Oberwürzbach. Nein, an "Schälsche" mangelt es Kreisrekord-Gewinnerin Gabriele Gehring wahrlich nicht. In Kisten hat die Oberwürzbacherin sie gesammelt - bunte, einfarbige, trendige, klassische, kurze, lange, dicke, dünne. "Man muss doch zu jeder Art von Kleidung den richtigen Schal haben, oder?", lacht sie und zaubert einen Schal nach dem anderen aus ihren Sammelkisten

 Gabriele Gehring aus Oberwürzbach ist die Herrin der Schals, mit 164 Exemplaren des beliebten Bekleidungs-Accessoires hat sie sich in der vergangenen Woche den Kreisrekord gesichert. Foto: thwf

Gabriele Gehring aus Oberwürzbach ist die Herrin der Schals, mit 164 Exemplaren des beliebten Bekleidungs-Accessoires hat sie sich in der vergangenen Woche den Kreisrekord gesichert. Foto: thwf

Oberwürzbach. Nein, an "Schälsche" mangelt es Kreisrekord-Gewinnerin Gabriele Gehring wahrlich nicht. In Kisten hat die Oberwürzbacherin sie gesammelt - bunte, einfarbige, trendige, klassische, kurze, lange, dicke, dünne. "Man muss doch zu jeder Art von Kleidung den richtigen Schal haben, oder?", lacht sie und zaubert einen Schal nach dem anderen aus ihren Sammelkisten.164 hat sie gezählt und ist damit Wochsiegerin unseres kleinen Gewinnspiels - "und das sind nur die, die ich hier im Haus habe". Auch Kinder und Enkelkinder wurden Nutznießer der Schal-Leidenschaft von Gabriele Gehring. Sie fabriziert ihre Kunstwerke meist vor dem Fernseher, "da kann man wunderbar stricken, man muss sich bei Schals um nichts Kompliziertes kümmern." Und so kam sie zusammen, die Gehring'sche Schalschau. Die erzählt auch viel über die Vorlieben und Modesünden der Vergangenheit. So zum Beispiel ein krach-orangenes Exemplar aus den 1970ern. Als Gabriele Gehring dieses Exponat aus der Kiste zaubert, muss sie selbst lachen. "Dass man so etwas mal getragen hat! Und dazu gibt's auch noch eine Mütze mit einer Bommel."

Auch ein echter Hingucker: Ein oliv-farbenes Exemplar mit lustigen wollenen "Auswüchsen", das Ergebnis einer der vielen Mode-Wollsorten der vergangenen Jahrzehnte. Davon finden sich einige in Gabriele Gerhrings Schatzkiste des Strickens, an Mode-Mut fehlte es ihr nicht. "Man muss sowas doch ausprobieren" gesteht sie mit unschuldigem Lächeln. Ihr Mann Jakob ist das genaue Gegenteil, er ist kein wirklicher Schalfan - gleichwohl auch er ein Exemplar aus den Händen seiner Frau sein eigen nennt, ein recht langes und stabilesExemplar in gedeckter Farbe. Dass Gabriele Gehring auch ganz praktisch orientiert arbeitet, beweisen Schalkreationen, die sich an den Herausforderungen des Lebens orientieren. "Unsere Jungs haben beim Ski- und Schlittenfahren immer ihre Schals verloren", erzählt sie, "da habe ich dann welche gestrickt, die geschlossen waren und die sie über den Kopf ziehen mussten." Und so war auch dieses Problem gelöst und Gabriele Gehring wusste ihre Kinder vor den Unbilden des Winterwetters geschützt.

Gehring sieht ihre Leidenschaft für das legendäre, aber auch nützliche Bekleidungs-Beiwerk mit viel Humor, im Gespräch mit unserer Zeitung muss sie mehrmals herzhaft lachen über das, was sie an Schals aus ihrem "Archiv" zaubert. Das macht sie und ihre Freizeitbeschäftigung ganz besonders symphatisch. "Und wenn ich keine Schals stricke, dann sind es Strümpfe."

Auf einen Blick

Weihnachtsbäume, die originell geschmückt, bunt oder sonst ausgefallen sind, suchen wir in dieser Woche im Saarpfalz-Kreis. Einsendeschluss ist am kommenden Sonntag, 19. Dezember, unter Tel. (06894) 9 29 92 50 oder Fax (06894) 9 29 92 59 und E-Mail: redigb@sz-sb.de. jkn

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