Buchstäblich grenzenlose Kunst

Homburg · 20 Jahre alt ist eine Künstlergruppe, die laut OB Schneidewind wesentlich dazu beigetragen hat, dass Kunst in Homburg ernst genommen wird: „Hom 4'' stellt zurzeit in der Saalbau-Galerie aus.

 Vor der großen Gemeinschaftsarbeit „HomKultur“ im Eingangsbereich des Kulturzentrums Saalbau gaben J.N.R. Wiedemann, Klaus Glutting, Heinz Ginkel, Serge Boué-Kovacs aus La Baule und Madeleine Mangold (von links) ihrer Künstlergruppe „Hom 4“ und den auch von ihnen gepflegten Städtepartnerschaften ein Gesicht. Foto: Thorsten Wolf

Vor der großen Gemeinschaftsarbeit „HomKultur“ im Eingangsbereich des Kulturzentrums Saalbau gaben J.N.R. Wiedemann, Klaus Glutting, Heinz Ginkel, Serge Boué-Kovacs aus La Baule und Madeleine Mangold (von links) ihrer Künstlergruppe „Hom 4“ und den auch von ihnen gepflegten Städtepartnerschaften ein Gesicht. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Als am Ende der offiziellen Ausstellungseröffnung Madeleine Mangold , Heinz Ginkel, Klaus Glutting und J. N. R. Wiedemann als Künstlergruppe "Hom 4" zusammen mit ihrem französischen Gast Serge Boué-Kovacs für das obligatorische Gruppenbild Position einnahmen, da war einiges von Freundschaft und Partnerschaft zu sehen und zu spüren. Und genau diese beide Prädikate prägten auch den formellen Teil des Montagabends in der Galerie im Kulturzentrum Saalbau. 20 Jahre Künstlergruppe "Hom 4" galt es zu feiern, 20 Jahre Miteinander in Eigenständigkeit, 20 Jahre buchstäblich grenzenlose Kunst.

In seiner Laudatio würdigte Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind die Leistung von "Hom 4" als eine, die in den zwei Jahrzehnten ihres Wirkens in der Stadt selbst und auch weit über Homburg hinaus ihre Spuren in der Kunstwelt hinterlassen habe. "Wenn das Zusammenarbeiten in einer solchen Künstlergruppe gelingt, dann ist das sehr bereichernd. Zum einen bereichernd für die vier Künstler selbst, zum anderen für uns als Stadt." Denn, so Schneidewind, die vier Künstler seien auch Botschafter Homburgs in der Welt.

Doch nicht nur die künstlerische Arbeit von Mangold , Wiedemann, Ginkel und Glutting, die er selbst als eine von "höchstem Niveau" einschätzte, würdigte Schneidewind. Direkt an die Mitglieder der Gruppe "Hom 4" gewandt, sagte Homburgs OB: "Ihr seid in den vergangenen Jahren auch ein Motor der Städtepartnerschaften gewesen - auch zu Zeiten, als gerade die Partnerschaft mit La Baule fast danieder lag. Ihr wart diejenigen, die diese Partnerschaften nicht nur am Leben erhalten, sondern sie auch ein Stück weit wieder auf den Weg gebracht haben." Dies sei nicht selbstverständlich, gerade wenn ein solches Engagement mit viel Aufwand verbunden sei.

Grundsätzlich, verdeutlichte Schneidewind zum Ende seiner Würdigung, seien die Mitglieder von "Hom 4" aber nicht nur Botschafter der Stadt, sondern hätten mit ihrem Wirken auch wesentlich dazu beigetragen, dass Kunst in Homburg ernst genommen werde, "und dass wir in Homburg wissen, dass wir uns auch mit anderen und größeren Städten messen können".

Fasste Schneidewind die Güte der Arbeit von "Hom 4" so aus eher "staatstragender" Sicht zusammen, ging Professor Klaus Kell, Leiter des Amtes für Kultur und Tourismus der Stadt, eingehend auf die aktuellen Beiträge von Mangold , Wiedemann, Glutting und Ginkel zur Jubiläumsausstellung ein. Doch nicht nur die Gegenwart prägte Kells Einführung in die Ausstellung, er lenkte den Blick auch auf das, was als Ergebnis der gemeinschaftlichen Arbeit von "Hom 4" zum guten Bild der Stadt gehöre - so die große Plastik im Eingangsbereich des Kulturzentrums Saalbau. "Hier empfängt seit 2005 das Tonrelief ,HomKultur' die Besucher." Kell erläuterte ebenfalls sehr kundig die Arbeiten von Serge Boué-Kovacs und Pascal Bouchard (er konnte am Montagabend nicht anwesend sein), die mit ihren Werken das Wirken von "Hom 4" als der von Rüdiger Schneidewind beschriebene Motor der Städtepartnerschaften Homburgs versinnbildlichten.

Den zahlreichen Gästen der Ausstellungseröffnung gab Kell dann noch etwas mit auf den Weg durch den Abend: "Studieren Sie die Arbeiten von ,Hom 4' und den Partnern aus Frankreich, erfreuen Sie sich an ihnen, machen sie sich selbst ein Bild." Auch kündigte er an, dass die Jubiläumsausstellung im kommenden Jahr in La Baule gezeigt werden soll.

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Auf einen Blick Noch bis zum 11. Oktober zeigt die Galerie im Kulturzentrum Saalbau die Ausstellung "20 Jahre Künstlergruppe Hom 4". Neben Werken von Madeleine Mangold , Heinz Ginkel, Klaus Glutting und J. N. R. Wiedemann sind dabei auch Arbeiten von Serge Boué-Kovacs und Pascal Bouchard aus Homburgs Partnerstadt La Baule zu sehen. Die Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag von 11 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr. thw

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