Wahl-O-Mat Briefwahl ist keine Ausnahme mehr

Homburg · Zahl der Briefwähler im Rathaus steigt. Politiker stellen sich heute Wahl-O-Mat.

 Der Wahl-O-Mat ist im Vorfeld der Bundestagswahl wieder auf Tour. Heute im Bildunsgzentrum Kirkel.

Der Wahl-O-Mat ist im Vorfeld der Bundestagswahl wieder auf Tour. Heute im Bildunsgzentrum Kirkel.

Foto: dpa/Peter Kneffel

Die aktuelle Zahl der Briefwähler zur Bundestagswahl am 24. September ist zum Wochenbeginn im Homburger Rathaus auf ein Rekordhoch geklettert: Rund 5000  Wählerinnen und Wähler haben von ihrem Stimmrecht im Briefwahlbüro 242 Gebrauch gemacht. Dies erklärte die Stadt-Pressestelle auf Anfrage. Die Zahl der Briefwähler dürfte bis zum 24. September noch weiter steigen, hieß es weiter.

 Früher gingen die Bürger zu Fuß ins Wahllokal, heute füllt man einen Brief aus und hat sonntags frei.

Früher gingen die Bürger zu Fuß ins Wahllokal, heute füllt man einen Brief aus und hat sonntags frei.

Foto: dpa/Gregor Fischer

Die Briefwahl sollte ursprünglich  kranken, behinderten oder anderweitig am Wahltag verhinderten Personen die Ausübung des Wahlrechts ermöglichen. Doch inzwischen ist aus der Ausnahme eine gerne genutzte Möglichkeit geworden, um sich den Sonntag freizuhalten.  Wie kommt man nun als Wahlwilliger, aber verhinderter Wahlberechtigter, an seine Briefwahlunterlagen? Bernhard Eisel, der Vorsitzende des Briefwahlbüros bei der Homburger Stadtverwaltung, erklärt es: „Die Briefwahlunterlagen können per Online-Formular, Fax, Brief oder E-Mail beantragt werden. Das einzige, was nicht geht, ist eine Beantragung per Telefon.“ Wer sich für die klassische Briefwahl entscheidet, der erhält per Post den eigentlichen Stimmzettel, den zu unterschreibenden Wahlschein mit der „Versicherung an Eides statt zur Briefwahl“ sowie einen blauen und einen roten Umschlag. Gewählt werden kann mit einer Erst- und einer Zweistimme. Der so ausgefüllte Stimmzettel kommt in den blauen Umschlag. Dieser wiederum wird zusammen mit dem unterschriebenen Wahlschein in den roten Außen-Umschlag gesteckt und zugeklebt. Alles zusammen wird dann unfrankiert an die Stadt geschickt oder dort abgegeben.

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