Das war notwendig, da man das Gebäude sonst aus Brandschutzgründen sofort hätte schließen müssen. Viele ärgerten sich über diese „Verschandelung“. Diese wird nun endgültig verschwinden, kündigte Stadt-Pressesprecher Jürgen Kruthoff an. Am Donnerstag habe man mit dem Abbau begonnen, spätestens an diesem Freitag will man fertig sein. Dann ist die Treppenkonstruktion Geschichte. Allerdings braucht man dafür nun zunächst doch keine andere und kleinere Fluchttreppe im Innenhof. Diese werde erst gebaut, wenn der Gesamtumbau des alten Rathauses in Angriff genommen werde, erläuterte Kruthoff. Für die derzeitige Nutzung des Gebäudes reichten die Brandschutzmaßnahmen im Inneren aus. Zentraler Punkt hier: ein Brandschutzraum, in den man sich im Notfall flüchten könne. Dieser habe fertig werden müssen, bevor man die große Außentreppe abbauen konnte. Dazu kämen weitere kleinere Dinge, so wurden etwa Warnmelder installiert. Genutzt wird das Rathaus derzeit von der Stadtbibliothek, dazu finden im Bistro in den unteren Räumen Veranstaltungen statt, etwa die Lesezeit. Das sei beides weiter möglich, allerdings gebe es Auflagen, so müsse ab einer bestimmten Personenzahl eine Brandschutzwache vor Ort sein.

Zunächst hatte es so ausgesehen, dass die große Treppe nur verschwinden kann, wenn eine kleinere im Hinterhof diese quasi ersetzt. Damit diese überhaupt gebaut werden kann, mussten erst Hindernisse überwunden werden. Daran hatte man bei der Verwaltung gearbeitet. Das Problem: die Fläche hinter dem Rathaus gehört nicht der Stadt allein. Allerdings hatte man sich dann geeinigt – auch wenn die andere Treppe jetzt nicht sofort kommen muss, sei sie doch Bestandteil des anstehenden Gesamtumbaus.