Blutige Verbände in Mülleimern

Homburg · Mit Blut getränkte Verbände, Transfusionsflaschen mit Nadeln in öffentlichen Mülleimern in Kirrberg: Die Stadt Homburg warnt vor Risiken, die von diesen Funden ausgehen.

 Wenn's zuviel Müll für die Tonne ist, dann gibt's andere Methoden als alles zu verdichten. Die Stadt Homburg bietet dafür spezielle Abfallsäcke an. Foto: Becker&Bredel

Wenn's zuviel Müll für die Tonne ist, dann gibt's andere Methoden als alles zu verdichten. Die Stadt Homburg bietet dafür spezielle Abfallsäcke an. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Eine ziemlich eklige Entdeckung machte die Stadt jetzt in Kirrberg. Der Baubetriebshof der Stadt Homburg und der Ordnungsdienst der Stadt hätten in den vergangenen Tagen festgestellt, dass sich in zahlreichen öffentlichen Mülleimern in Kirrberg und im Bereich der Ruine Merburg in Kirrberg größere Mengen Verbandsmaterial befunden habe. Teilweise sei dies blutgetränkt gewesen, auch Transfusionsflaschen seien entdeckt worden. Dabei waren an den Transfusionsflaschen teilweise noch die entsprechenden Nadeln, teilte die Verwaltung weiter mit.

Da gerade im Bereich der Merburg häufig auch Kinder spielen, die ihrerseits Müll in die Tonnen werfen könnten, möchte die Stadtverwaltung auf das Risiko aufmerksam machen, das von dem dort vorhandenen Material ausgeht. Das ist aber nicht die einzige Müllgeschichte, die im wahrsten Sinn des Wortes stinkt:

Gleichzeitig weist der Baubetriebshof nämlich darauf hin, dass die öffentlichen Mülltonnen im Stadtgebiet kein Ersatz dafür seien, falls das eigene Aufkommen beim Restmüll so groß ist, dass die eigene Mülltonne den Abfall nicht mehr aufnehmen kann. Wer nicht weiß, wohin mit dem Müll, für den gibt es eine Lösung: Jeder Nutzer einer Restmülltonne habe die Möglichkeit, eine größere Tonne zu ordern, schreibt die Stadtverwaltung. Sollte es nur gelegentlich und kurzfristig mal mehr Müll geben, als die Tonne fasst - etwa durch ein großes Fest, viel Besuch,der eventuell noch mehrere Wickelkinder mitbringt, dann muss nicht gleich dauerhaft eine große Tonne geordert werden.

Es gebe die Möglichkeit, gegen Gebühr Restmüllsäcke zu kaufen. Diese Säcke könnten dann zum Abfuhrtag regulär neben die Mülltonne gelegt werden und würden dann ordnungsgemäß entsorgt, so die Stadt weiter. Diese Abfallsäcke sind an der Informationszentrale im Rathaus, Am Forum, erhältlich. Im Preis von sechs Euro pro Abfallsack seien die Kosten für Abfuhr und Entsorgung enthalten.

Weitere Infos auf der Internetseite der Stadt: www.homburg.de unter den Punkten Rathaus/Abfall und Entsorgung.

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