Blut ist unersetzlich

Erbach. Blut spenden heißt Leben retten. Trotz aller Fortschritte der medizinischen Wissenschaft ist es noch immer nicht möglich, das menschliche Blut durch ein synthetisch hergestelltes Medikament zu ersetzen. Daher ist es wichtig, dass sich immer wieder Menschen freiwillig zur Verfügung stellen, den so dringend benötigten kostbaren Saft zu spenden

Erbach. Blut spenden heißt Leben retten. Trotz aller Fortschritte der medizinischen Wissenschaft ist es noch immer nicht möglich, das menschliche Blut durch ein synthetisch hergestelltes Medikament zu ersetzen. Daher ist es wichtig, dass sich immer wieder Menschen freiwillig zur Verfügung stellen, den so dringend benötigten kostbaren Saft zu spenden. Seit 40 Jahren führt der DRK-Ortsverein Erbach-Reiskirchen/Jägersburg in Zusammenarbeit mit dem DRK-Blutspendedienst Rheinland-Pfalz und Saarland vier bis fünf Blutspendetermine im Jahr durch.Im Rahmen einer Feierstunde im DRK-Kompetenzzentrum wurden jetzt die Spender geehrt, welche im vergangenen Jahr eine runde Zahl erreicht hatten. Der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Erbach-Reiskirchen/Jägersburg, Georg Rach, zeichnete gemeinsam mit Walter Ettgen die Blutspender aus. Mit insgesamt 75 Blutspenden war Thomas Teuke der eifrigste Blutspender. Auf 60 Blutspenden kann Ruth Auernhammer, auf 50 Hans-Jürgen Ecker und Ursula Schwarz, auf 40 Bodo Lieber zurückblicken. 25 Mal Blut gespendet haben Christa Timpe, Horst-Günter Scheid, Bernd Boßlet sowie Gertrud und Stephan Blees. Zehn Blutspenden können Pirmin Weber, Gerhard Simon, Dirk Münch, Thomas Schwarz, Melanie Burkhart, Hannelore Kreuter sowie Sandra Henrich vorweisen.

"Blutspender sind Lebensretter", würdigte Rach die treuen Spender, welche "den Blutspenden seit Jahren einen Sinn geben". So benötige der Blutspendedienst täglich annähernd 4500 Blutspenden, um den Bedarf in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland zu decken, berichtete Rach. Vor dem Hintergrund der stetig älter werdenden Gesellschaft werde der Bedarf an Blutkonserven zur Behandlung großer Operationen, bei Tumorerkrankungen sowie nach Unfällen auch in den nächsten Jahren weiter zunehmen, warb der DRK-Vorsitzende für noch mehr Spender. "Wir brauchen einfach mehr Spender", stellte Rach fest. "Mit dem Aufbau eines großen Spenderstammes versuchen wir, unserem Versorgungsauftrag nachzukommen."

Das Saarland sei im Übrigen ein "Netto-Importeur" von Blutkonserven, denn das Bundesland verbrauche mehr Blutkonserven, als durch seine Bürger gespendet werden, teilte Rach mit. In der heutigen Gesellschaft mit immer weniger Zeit sei es keine Selbstverständlichkeit mehr, dass ein Bürger sich vier bis fünf Mal im Jahr die Zeit nehme, Blut zu spenden. Umso höher sei daher das Engagement der treuen Blutspender zu werten, welche sich "über die Geselligkeit und das Gemeinschaftsgefühl freuen, die sie bei den Blutspendeterminen erleben". Das Jubiläum "40 Jahre Blutspende in Erbach" wird der Ortsverein Ende des Jahres feierlich begehen.

Auf einen Blick

Der DRK-Ortsverein Erbach-Reiskirchen/Jägersburg führt in diesem Jahr noch fünf Blutspendetermine im Thomas-Morus-Haus, Schlehburgstraße 17, in Erbach durch: 28. Januar, 6. Mai, 22. Juli, 14. Oktober und 30. Dezember, jeweils freitags von 16.30 bis 19.30 Uhr. Blut spenden darf jeder gesunde Mensch bis ins hohe Alter hinein. Die Betreuung während der Blutspende übernehmen Ärzte und Teammitarbeiter des Blutspendedienstes. Weitere Infos unter der kostenlosen Hotline-Nummer (08 00) 1 19 49 11, unter www.bsd-west.de oder beim DRK-Ortsverein. re

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