Blumenmeer für die Freundschaft

Homburg · Es ist bislang das einzige Fest dieser Art in ganz Deutschland: das deutsch-türkische Tulpenfest in Homburg. Am 24. April soll nach den Erfolgen der vergangenen Jahre wieder ein rot-weißes Blütenmeer den Stadtpark schmücken.

 Beim deutsch-türkischen Tulpenfest steht neben feinen kulinarischen Genüssen aus der osmanisch-türkischen und deutschen Küche auch wieder viel Kultur, hier eine Vorführung aus dem vergangenen Jahr, auf der Bühne auf dem Programm. Foto: Linda Barth/Stadt

Beim deutsch-türkischen Tulpenfest steht neben feinen kulinarischen Genüssen aus der osmanisch-türkischen und deutschen Küche auch wieder viel Kultur, hier eine Vorführung aus dem vergangenen Jahr, auf der Bühne auf dem Programm. Foto: Linda Barth/Stadt

Foto: Linda Barth/Stadt

Die Tulpe gehört zu den beliebtesten Frühlings-Blumen. Und das ist auch kein Wunder, schließlich gibt es sie in vielen leuchtenden Farben und Farbkombinationen und sie erfreut somit das Herz der Gartenfreunde. In der Türkei wird sie sogar als Nationalblume verehrt. Ganz im Zeichen dieser Pflanze steht, nach dem dem großen Zuspruch der vergangenen Jahre, am Sonntag, 24. April, im Homburger Stadtpark diesmal das bereits vierte deutsch-türkische Tulpenfest.

Im Mittelpunkt des Festes von 11 bis 18 Uhr dürften beim einzigen Fest dieser Art in ganz Deutschland wieder deutsch-türkische Begegnungen stehen. Ausgerichtet wird das Freundschaftsfest vom "Türkischen Elternbund Homburg und Umgebung", der zusammen mit der Stadt und in Kooperation mit dem Stadtverband für Sport und weiteren Partnern dieses Fest vor vier Jahren aus der Taufe gehoben hat.

"Das deutsch-türkische Tulpenfest", erklärte Nurettin Tan vom Türkischen Elternbund und Integrationsbeauftragter der Stadt im Vorfeld der Veranstaltung "ist ein besonderes Fest für alle, es gibt kulinarische Genüsse aus der osmanisch-türkischen und deutschen Küche, ausgewählte Kulturangebote zum Mitmachen für Groß und Klein, einen türkischen Teegarten, ein Bühnenprogramm mit Tanz, Musik, Folklore, Sport und vielem mehr". Ganz besonders eingeladen seien in diesem Jahr die aus ihrer Heimat geflohenen Menschen, die nun in der Homburger Region leben.

Für den ehrenamtlichen Beigeordneten für Kultur und Tourismus, Raimund Konrad, "bietet das Fest nicht nur Akteuren und Besuchern die Möglichkeit, die jeweils andere Kultur besser kennen zu lernen, sondern sei auch eine willkommene Gelegenheit, den Frühling im Homburger Stadtpark gemeinsam zu begrüßen".

Im Park wurden im Rahmen einer deutsch-türkischen Gemeinschaftsaktion und mit Unterstützung des Grünflächenamtes mehr als 3000 Tulpen gepflanzt, die nun als Fest-Kulisse dienen. Der Homburger Klaus Friedrich ist einer der Wegebereiter des Festes. Gemeinsam mit dem Elternbund wird er im "Tulpen-Pavillon" über die Tulpe als "verbindendes Symbol zwischen Morgenland und Abendland" informieren. Schirmherren des Festes sind die Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer , und Arif Eser Torun, Generalkonsul der Türkei für das Saarland und Rheinland-Pfalz. Beide werden gemeinsam mit Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind , dem Kulturbeigeordneten Raimund Konrad, dem Integrationsbeauftragten Nurettin Tan und Tulpenfest-Initiator Klaus Friedrich sowie Ortsvertrauensmann Markus Emser das vierte deutsch-türkische Tulpenfest um 12 Uhr offiziell eröffnen. Als Sponsoren unterstützen wieder namhafte Betriebe, Verbände und Organisationen das Fest.

 Der Aktionsraum befindet sich zwischen ausgewählten, sowohl in Deutschland als auch in der Türkei heimischen Platanen-Baumsolitären im Homburger Stadtpark. Foto: Linda Barth/Stadt

Der Aktionsraum befindet sich zwischen ausgewählten, sowohl in Deutschland als auch in der Türkei heimischen Platanen-Baumsolitären im Homburger Stadtpark. Foto: Linda Barth/Stadt

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HintergrundDie Tulpe, von der 5000 verschiedene Sorten bekannt sind, ist eine der beliebtesten Frühlingsblumen überhaupt. Als ihre Heimat gilt Mittel- und Zentralasien. Über Persien kam sie in die Türkei, wo sie bis heute als Nationalblume sowie als Sinnbild für Leben und Fruchtbarkeit verehrt wird. In der osmanischen Geschichte hieß etwa die Regentschaft von Sultan Ahmed III von 1718 bis 1730 die "Tulpenzeit". jkn

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