Blick auf die Vielfalt Südamerikas

Homburg · Peru, Chile, Brasilien: Die Länder Südamerikas sind unterschiedlich. Auch das zeigte der Abend im Café Frauenzimmer in Homburg. Gleich zu Beginn gab es viel Beifall für die Geschwister Evelyn und Felipe, die einen peruanischen Tanz darboten.

 Anlässlich des südamerikanischen Länderabends sorgten die Geschwister Evelyn und Felipe mit dem peruanischen Tanz Marinera für Begeisterung beim Publikum. Foto: Bernhard Reichhart

Anlässlich des südamerikanischen Länderabends sorgten die Geschwister Evelyn und Felipe mit dem peruanischen Tanz Marinera für Begeisterung beim Publikum. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Musik, Tanz und landestypische Gerichte standen im Mittelpunkt eines südamerikanischen Länderabends im Café Frauenzimmer. Eingeladen zu dieser kurzweiligen Veranstaltung hatten der Verein Frau und Gesellschaft in Kooperation mit dem Frauenbüro des Saarpfalz-Kreises. Anlässlich der interkulturellen Woche bildet der Länderabend den Abschluss einer Reihe von drei Veranstaltungen, erklärte Birgit Rudolf, Frauenbeauftragte des Saarpfalz-Kreises.

Neben dem interessanten, aber leider nicht gut besuchten Vortrag über Frauenrechte in der Türkei mit Sennur Agirbasli in Kooperation mit dem AsF sowie der Vernissage zum Interview- und Fotoband (wir berichteten) gab es nun zum Abschluss der interkulturellen Woche am Freitag einen südamerikanischen Abend, der die Vielfalt dieses Kontinents widerspiegelte. Bei den Länderabenden orientierte man sich an den Teilnehmerinnen aus dem Projekt und stelle jeweils ein anderes Land oder einen anderen Kontinent in den Vordergrund, so Rudolf.

Diesmal also präsentierten sich die Räume im ehemaligen Gesundheitsamt am Scheffelplatz ganz im südamerikanischen Stil. Farbenprächtige Landesfahnen, Stoffbilder, Tücher, Taschen, Bilder sowie Infoblätter - alle zur Verfügung gestellt von Teilnehmerinnen aus dem Projekt Vielfalt im Dialog und dem Verein Frau und Gesellschaft - gaben einen guten Einblick in die verschiedenen Länder Südamerikas. Rudolf dankte allen Helferinnen, die durch das Dekorieren der Räume oder durch Kochen zum Gelingen dieses Länderabends beigetragen haben, vor allem Organisatorin Ute Mlasko vom Verein Frau und Gesellschaft und Corinna Adami vom Projekt Vielfalt im Dialog.

Für Begeisterung und tosenden Beifall sorgte bereits zu Beginn des Abends der Auftritt der Geschwister Evelyn und Felipe. Unter Anleitung ihrer Mutter Johanna Omlor präsentierten die Achtjährige und ihr zwei Jahre jüngerer Bruder in Landestracht den peruanischen Tanz Marinera. "Es ist ein typischer Tanz von Trujillo", erläuterte Oma Gisela Omlor. Für die musikalische Gestaltung sorgte das 2008 gegründete chilenische Musikprojekt "Musikandes" mit dem Pianisten und Komponisten Daniel Osorio und Romina Tobar (Gitarre und Gesang), die mit ihrem Auftritt für die Besucher das lateinamerikanische Erbe aufleben und auch europäische Einflüsse mitschwingen ließen. Abgerundet wurde der Abend mit einem landestypischen Büfett, bei dem kulinarische Gerichte, wie etwa Filet de polo de horno (überbackenes Hühnerfilet), Empanadas (gebackene Teigtaschen mit Hackfleischfüllung), vegetarischer Süßkartoffelauflauf, der Bohnensalat Ensalada de tex-mex oder die peruanische Tomaten-Fischsuppe Ceviche angeboten wurden.

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