Biosphärenfest präsentiert sich als Schaufenster des Bliesgaus
Einöd. In der jüngsten Sitzung des Ortsrates Einöd (wir berichteten) musste der Tagesordnungspunkt zum Stand der Planung für das Projekt "Tor zur Biosphäre Bliesgau" ausfallen. Grund war die Abwesenheit eines Vertreters der Homburger Stadtverwaltung, der zu dem Punkt Stellung nehmen sollte
Einöd. In der jüngsten Sitzung des Ortsrates Einöd (wir berichteten) musste der Tagesordnungspunkt zum Stand der Planung für das Projekt "Tor zur Biosphäre Bliesgau" ausfallen. Grund war die Abwesenheit eines Vertreters der Homburger Stadtverwaltung, der zu dem Punkt Stellung nehmen sollte. Sichtlich verärgert reagierte Ortsvorsteher Karl Schuberth (SPD), dass niemand aus der Verwaltung zur Ortsratssitzung erschienen war. "Wir vertagen den Punkt auf die nächste Sitzung", so Schuberth. Dass das Thema Biosphäre dennoch behandelt wurde, lag am geplanten Biosphärenfest, das im kommenden Jahr im Auftrag der Stadt Homburg im Stadtteil Einöd stattfinden soll. Als Termin ist der 15. August vorgesehen. Pia Schramm, Mitarbeiterin des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau, stellte den Ortsratsmitgliedern die Veranstaltung vor. Was mit einem kleinen Hoffest 2004 begonnen habe, habe sich seitdem aufgrund wachsender Beliebtheit zu einem großen Fest mit familiärem Charakter in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ortsgemeinden entwickelt, so Schramm: "Es ist das Schaufenster im Bioreservat Bliesgau". Das eintägige Biosphärenfest werde "wie ein Wanderpokal durch Städte und Gemeinden weitergereicht", erklärte Schramm. Annähernd 8000 Besucher seien in diesem Jahr auf die Kirkeler Burg gekommen, beschrieb sie die Attraktivität des Biosphärenfestes. Die Kosten übernehme der Biosphärenzweckverband, für das Rahmenprogramm und das leibliche Wohl sollen die örtlichen Vereine sorgen. Bedingung sei aber, dass regionale Produkte angeboten werden, so Schramm. Mit dem Fest hätten die Vereine auch die Möglichkeit, sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Für Einöd sei dies "eine tolle Sache", bei der sie auch etwas Geld verdienen könnten, zeigte sich Ortsvorsteher Schuberth offen für eine solche Veranstaltung. Um sie zu stemmen, möchte er die Solidargemeinschaft der Einöder Vereine einbinden. Da aufgrund des erwarteten Andranges der Dorfplatz nicht ausreicht, denkt man über eine Ausdehnung auf Nachbarbereiche aus. Für Ulrich Fremgen (SPD), einer der Vertreter der Stadt Homburg, im Biosphärenzweckverband, stellt die Ausrichtung des Biosphärenfestes "ein kleiner Höhepunkt" für Einöd dar. re "Für Einöd ist dies eine tolle Sache"Karl Schuberth