Ausbildungssituation in Homburg Chancen in Handwerk und Industrie

Homburg · Schwierige Suche der Betriebe nach Auszubildenden: Viele Jugendliche ziehen Abitur und anschließendes Studium vor.

 In Industrie und Handwerk werden händeringend Auszubildende gesucht, die Zahl der Ausbildungsstellen übetrifft die Zahl der Bewerber.

In Industrie und Handwerk werden händeringend Auszubildende gesucht, die Zahl der Ausbildungsstellen übetrifft die Zahl der Bewerber.

Foto: Thorsten Wolf

Sie gilt immer noch, die alte Weisheit „Handwerk hat goldenen Boden“. Das gilt analog auch für gewerbliche Berufe in der Industrie. Allerdings: Es fehlt zunehmend an denen, die diesen goldenen Boden bestellen wollen. Gab es früher deutlich mehr Bewerber als freie Ausbildungsplätze in Handwerk und Industrie, haben sich die Vorzeichen verkehrt – auf dem gesamten Ausbildungsmarkt. So meldet die Bundesagentur für Arbeit für das Berichtsjahr 2017/2018 mit 536 000 Bewerbern für eine Berufsausbildung einen Rückgang von 12 000 im Vergleich zum Berichtszeitraum 2016/2017. Gleichzeitig ist die Zahl der Berufsausbildungsstellen Stand September 2018 um 20 000 auf 565 000 gestiegen. Das heißt: Es gibt deutlich mehr Lehrstellen als Bewerber über den gesamten Ausbildungsmarkt hinweg betrachtet – vom Kaufmann bis zur Mechatronikerin.