Bethlehemer Stern mit Schwung

Homburg · Mit gleich mehreren Ensembles hat das Johanneum in Homburg sein traditionelles Weihnachtskonzert bestritten. Los ging es mit dem „Mäuseorchester“ mit sehr jungen Geigerinnen in seinen Reihen. Die Lehrer griffen zur Blockflöte.

 Die einzelnen Ensembles des Johanneum zeigten beim Weihnachtskonzert ihr Können. Foto: Sebastian Dingler

Die einzelnen Ensembles des Johanneum zeigten beim Weihnachtskonzert ihr Können. Foto: Sebastian Dingler

Foto: Sebastian Dingler

Geschäftiges Treiben herrschte zunächst im Gymnasium Johanneum. Während die Aula schon gut gefüllt war, übten die Fünftklässler in einem Nebenraum noch aufgeregt ihren Part auf der Blockflöte . Dann konnte das traditionelle Weihnachtskonzert beginnen. "Wir haben das Programm im Vergleich zum letzten Jahr etwas geschrumpft", erklärte Musiklehrerin Pia-Maria Hermann zu Beginn. Das, was die Lehrer und Schüler an diesem Abend auf die Bühne brachten, war dennoch immerhin knapp zwei Stunden lang, mit Pause - und insgesamt wirklich gelungen. Mit dem "Mäuseorchester", hauptsächlich bestehend aus noch sehr jungen Geigerinnen und heldenhaft in der Spur gehalten von zwei Pianistinnen, begann das Programm noch etwas wackelig. Die musikalische Qualität sollte sich jedoch mit den Auftritten immer älterer Schüler kontinuierlich steigern.

Besonders freute sich Musiklehrerin Hermann darüber, dass sie in der Klasse 6eu1 24 Kinder vorfindet, die ein Instrument lernen, und darunter sogar 18 Schüler , die deren zwei spielen. "Scarborough Fair" und "Engel auf den Feldern singen" wurden von ihnen toll interpretiert. Auch wenn Hermann den alten Witz erzählte, wonach noch schlimmer als eine Blockflöte viele Blockflöten seien - so schlimm und schrill ertönte das gar nicht, was die Fünftklässler anschließend auf ihren Schulinstrumenten zu Gehör brachten.

Mit einem Medley der von Musiklehrer Mathias Brill geleiteten Mittelstufenband "Cover Destiny" ging es in die Pause. Danach konnten die Elft- und Zwölftklässler mit Neigungsfach Musik überzeugen, unter anderem mit einer schwungvollen Version von "Stern über Bethlehem". Der G-Kurs 12 wiederum interpretierte das unvermeidliche Last Christmas, allerdings so gut, dass die zahlreichen Zuhörer (Schulleiter Helmut Seiwert sprach von 400 Anwesenden) mitzuklatschen begannen. Sehr schön war daraufhin die Idee, alle fünften Klassen auf der Empore zu postieren und von dort aus singen zu lassen - das klang wunderbar zur Begleitung von der Bühne. Das folgende Blockflöten-Ensemble gestaltete sich launig, da es nur aus Lehrern bestand. Musikalischer Höhe- und Schlusspunkt in einem war dann der Gospelchor, bei dem drei der Sänger auch einzeln Talent bewiesen. Dafür gab es langen Applaus, aber auch für den stimmungsvollen Abend.

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