„Beswingt“ geht es durch den Sommer

Homburg · Abgesehen vom Wetter war der Jazzfrühschoppen bisher ein musikalischer Genuss. Am Wochenende spielten endlich auch die Temperaturen mit. Allotria aus München war diesmal mit Bigband-Sound zu Gast.

 Andrey Lobanov an der Trompete sorgte zusammen mit den anderen Musikern der Allotria-Jazzband aus München für einen swingenden und jazzenden Frühschoppen. Foto: Thorsten Wolf

Andrey Lobanov an der Trompete sorgte zusammen mit den anderen Musikern der Allotria-Jazzband aus München für einen swingenden und jazzenden Frühschoppen. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Mit der Allotria-Jazzband aus München waren am Samstag gute alte Bekannte für die Musik beim Homburger Jazzfrühschoppen verantwortlich. Als "kleine" Bigband präsentierte die Formation um Bandleader Rainer Sander den klassischen Sound von Jazz-Größen wie Benny Goodman oder auch Louis Armstrong . Dazu lieferte das Wetter endlich mal das, was man von einem Sommer erwarten kann: Blauer Himmel, ein paar nette Deko-Wolken und angenehme Temperaturen. Es war also alles bestens angerichtet für das nächste Kapitel des Homburger Jazzfrühschoppens.

Einer, der sich rund um die Fast-Halbzeit des Homburger Musiksommers am Samstag ganz besonders freute, war Homburgs Kulturbeigeordneter Raimund Konrad, als Vorsitzender der Interessengemeinschaft Homburger Altstadt Veranstalter. Seine gute Laune kam nicht von ungefähr, konnte er doch endlich mal ein Musiksommer-Konzert ankündigen, das angesichts des feinen Wetters diesen Titel auch verdiente. Doch auch mit Rückblick auf die zum Teil verwehten und verregneten Konzertwochenenden der vergangenen Wochen wollte Konrad nicht klagen. "Wenn ich das Wetter mal ausklammere, dann muss ich sagen, dass wir bisher keine Enttäuschung mit den Bands, die wir hier hatten, erlebt haben." Dies gelte sowohl für Querbeat am Freitagabend als auch für den Jazzfrühschoppen am Samstagmorgen.

Habe man dabei mit der Frankfurt Jazz Connection am vorvergangenen Wochenende und der Allotria-Jazzband am Samstag auf höchstem Niveau das Genre des klassischen Jazz bedient, gehe es nun auch mit durchaus ungewöhnlichen Formationen und Sounds weiter. Hier nannte Konrad vor allem die Fanfare Ciocarlia, eine zwölfköpfige Balkan-Brass-Band aus dem Roma-Dorf Zece Prajini im Nordosten Rumäniens

Während Raimund Konrad so am Samstag in Vergangenheit und Zukunft des Jazzfrühschoppens 2016 blickte, war die Allotria Jazzband für die Gegenwart zuständig. Und das tat die Formation um Bandleader Rainer Sander mit gewohnter Bravour. Im Sound der großen Stars von Jazz und Swing spielte sich die Münchner Band erneut in die Herzen der Fans des Homburger Jazzfrühschoppens.

Woher stammt der Name "Allotria"? "Es gibt seit über 100 Jahren eine Künstlervereinigung ‚Allotria', es gab in den 60er bis zu den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts eine Jazzkneipe namens ‚Allotria' und es gibt seit fast 40 Jahren die Allotria-Jazzband. Alles Münchner Institutionen, die den Begriff 'Allotria' in ihrem Namen tragen", so die Band.

Am kommenden Wochenende geht es natürlich musikalisch weiter. Zum Start der Sommerferien gibt's bei Querbeat am Freitagabend den Auftritt von Studna's Äpfe, am Samstag gehört beim Jazzfrühschoppen den Lokalmatadoren von den Beer River Baskets die Bühne auf dem historischen Marktplatz in Homburg .

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