Unterwegs in Homburg Freizeittipp: ein Besuch im Römermuseum Schwarzenacker

Homburg · Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen. Im Rahmen ihrer Freizeittipps weist die Tourist-Info der Stadt Homburg auf einen Besuch im Römermuseum Schwarzenacker hin. Würde dieser Jemand seine Zeitmaschine auf eine Reise in die einzelnen Epochen der Homburger Geschichte programmieren, dann würde er für längere Zeit die Zuhörerschaft in seinen Bann ziehen und die Zeitreise in der untergegangenen Römerstadt in Schwarzenacker beginnen lassen.

 Wo einst die römischen Legionäre lebten.

Wo einst die römischen Legionäre lebten.

Foto: Hiegel/Hiegel, Willi

Einige stadtbekannte Persönlichkeiten der römischen Antike haben hier ihre historischen Duftmarken gesetzt, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt Homburg.

So wisse man von einem reichen Kaufmann namens Solinus, der einen Tempel stiftete. Und von Capitolinus, dem cleveren Gastwirt, der erfolgreich eine gut gehende Spelunke an der Straßenkreuzung betrieb. Nicht zuletzt ist noch Sextus Ajacius Launus zu nennen, ein Meister der Augenheilkunde, dem sein Hund abhanden kam. Jahrtausende später erst sollte das Tier in der Fußbodenheizung des Augenarztes wiederentdeckt werden. Funde und Mauerzüge zeichnen das Bild eines quirlig lebendigen Alltagslebens in der ehemals florierenden römischen Blies-Metropole, deren Skyline sich durch rekonstruierte Gebäude erahnen lässt. Die Ausstellung „Feminae“ unter dem Dach des barocken Edelhauses verrät, dass auch „Weibsvolk“ im römischen Schwarzenacker anwesend war.

Und wenn man schon mal in der Römerzeit unterwegs ist, sollte man unbedingt einen Besuch in der römischen Partnerstadt Bliesbruck und der Villa in Reinheim auf die Freizeit-Agenda setzen. Das Gelände ist zugänglich und auch die Taverne ist geöffnet. Die musealen Einrichtungen erarbeiten derzeit noch ein Konzept; aktuelle Infos dazu erhält man unter https://www.europaeischer-kulturpark.de/.

Zurück im Erdgeschoss des um 1725 erbauten Edelhauses: Hier befinden sich 30 barocke Gemälde der Pfalz-Zweibrücker Malergruppe um Christian von Mannlich. Der dem barocken Herrensitz angegliederte Barockgarten lädt zum Lustwandeln durch die Zeit ein, denn von hier aus erfasst das aufmerksame Auge des Besuchers auf der gegenüberliegenden Seite der Blies landschaftlich erhöht die Ruine des Zisterzienser-Klosters zu Wörschweiler, das zu erklimmen und mit einem Besuch der Kirkeler Burg kombiniert, für alle Mittelalterfans ein „must have“ sein dürfte.

Auf der Tour d´Homburg sollte man auch einen Besuch in den Schlossberghöhlen einplanen. Mit einem Kombiticket kann man das imposante Monument sowie das Römermuseum zu günstigen Konditionen besuchen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Es gelten die auf der Website https://www.roemermuseum-schwarzenacker.de/ angegebenen Öffnungszeiten und Preise sowie das Hygienekonzept des RMS. Das Römermuseum ist auch per Bus (Linie R7 bis Schwarzenacker Römermuseum oder Biosphärenbus 501 bis Haltestelle Wörschweiler Kreuzung) und über das regionale Radwegesystem (Saarlandradweg, Glan-Blies-Radweg) zu erreichen.

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