Bergschadengemeinschaft hilft Kindern

Homburg · Es ist die höchste Einzelspende in der Geschichte der Elterninitiative Krebskranker Kinder. Die Bergschadengemeinschaft Wiesbach/Heusweiler erfüllt zu ihrer Auflösung ihre Satzung und überreicht 76 000 Euro.

 Anlässlich der Spende von fast 76 000 Euro als Grundstock für das neue „Haus des Kindes und der Jugend“ der Elterninitiative Krebskranker Kinder gab's bei Spendern und Empfängern nur lachende Gesichter - Jasmin Steinmetz, Reinhard Engel, Karl Krass, Michael Schneider, Birgit Engel und Ina Ruffing (von links) strahlten mit der Sonne um die Wette. Foto: Thorsten Wolf

Anlässlich der Spende von fast 76 000 Euro als Grundstock für das neue „Haus des Kindes und der Jugend“ der Elterninitiative Krebskranker Kinder gab's bei Spendern und Empfängern nur lachende Gesichter - Jasmin Steinmetz, Reinhard Engel, Karl Krass, Michael Schneider, Birgit Engel und Ina Ruffing (von links) strahlten mit der Sonne um die Wette. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Mit einer Rekordspende von fast 76 000 Euro hat die Bergschadensgemeinschaft Wiesbach/Heusweiler nun der Elterninitiative Krebskranker Kinder finanziell unter die Arme gegriffen. Mit der höchsten Einzelspende in der Geschichte der Elterninitiative erfüllt die Bergschadengemeinschaft damit ihre Satzung. Die sieht vor, dass der gesamte Geldbestand zum Ende des Vereins eben für diesen Zweck verwendet werden soll. "Die Bergschadensgemeinschaft hat sich 1992 gegründet. Und schon damals haben wir Vorschläge gesammelt, was wir mit dem restlichen Geld des Vereins machen, wenn dieser aufgelöst wird", blickte die Vorsitzende Birgit Engel in die Anfänge der Bergschadengemeinschaft zurück. "Und schon damals haben wir uns dazu entschlossen, an die Elterninitiative zu spenden." Grundlage für den jetzt ausgesprochen hohen Spendenbetrag seien verbliebene Mitgliedsbeiträge der Bergschadengemeinschaft gewesen, die ursprünglich als kurzfristige finanzielle Hilfe für Bergbaugeschädigte gedacht waren.

Für die Elterninitiative Krebskranker Kinder bedeuten die fast 76 000 Euro den Grundstock für ein Großprojekt: Ein "Haus des Kindes und der Jugend", geplant in Minuten-Nähe zum Homburger Universitätsklinikum, soll gebaut werden. "Mit dieser Spende ist die Bergschadensgemeinschaft dafür also Geburtshelfer", verdeutlichte Ina Ruffing, die zweite Vorsitzende der Elterninitiative. Das neue Haus, ergänzte Michael Schneider, der Vorsitzende der Elterninitiative, biete eine Vielzahl von Möglichkeiten und habe gemäß einer Satzungsänderung auch Jugendliche im Fokus. Grundsätzlich sei geplant, im neuen Heim der Elterninitiative Appartements für Eltern und Familien betroffener Kinder, in Behandlung am Universitätsklinikum, zu schaffen, nachdem die aktuellen Unterbringungsmöglichkeiten des Vereins auf dem Gelände des UKS nicht mehr ausreichten. Frühester Termin für einen Spatenstich sei der September 2015. Anlässlich der Spendenübergabe gab's schon mal einen ersten Entwurf des neuen "Hauses des Kindes und der Jugend" zu sehen.

Zum Thema:

Auf einen Blick Bergschadengemeinschaften wie die in Wiesbach/Heusweiler gründeten sich in der Hochzeit des saarländischen Bergbaus, um auf privater, vereinsgestützter Basis Bergbaugeschädigten unbürokratisch zu helfen. Zweck war aber auch, über die aktuellen Entwicklungen im saarländischen Bergbau zu informieren. thw

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