Beim Kriminaldienst fehlt Personal

Homburg · Sie nahmen kein Blatt vor den Mund: Inspektionschef Eric Schweizer und sein Stellvertreter Thomas Raber machten klar, vor allem beim Kriminaldienst fehle Personal.

 Eric Schweizer, Leiter der Polizeiinspektion Homburg (Zweiter von rechts), und sein Stellvertreter Thomas Raber (rechts) informierten gestern Mitglieder und Mitarbeiter der CDU-Landtagsfraktion über die Herausforderungen des Dienstes in der Kreisstadt. Foto: Thorsten Wolf

Eric Schweizer, Leiter der Polizeiinspektion Homburg (Zweiter von rechts), und sein Stellvertreter Thomas Raber (rechts) informierten gestern Mitglieder und Mitarbeiter der CDU-Landtagsfraktion über die Herausforderungen des Dienstes in der Kreisstadt. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Die Saarländische Polizei ist im Umbruch. Auch von ihr wird eine Beitrag zur Schuldenbremse verlangt. Wir aber wirken sich strukturelle Veränderungen und Einsparungen im täglichen Polizeidienst aus? Darüber wollten sich gestern die CDU-Landtagsabgeordneten Günter Becker , Christian Gläser und Tobias Hans in der Polizeiinspektion Homburg ein Bild machen. Die Ansprechpartner seitens der Homburger Polizei : Polizeirat Eric Schweizer, der Leiter der Polizeiinspektion Homburg , und sein Stellvertreter, Kriminalhauptkommissar Thomas Raber.

In einem offenen Gespräch nahmen Schweizer und Raber kein Blatt vor den Mund. Tenor und Kern ihrer aktuellen Lageeinschätzung: Es fehle an Personal , vor allem im Bereich des Kriminaldienstes. Hier habe sich im Zuge der Regionalisierung der Kriminaldienste vor allem die Zuständigkeit Homburgs für den Bereich Blieskastel als Herausforderung entwickelt. Thomas Raber: "Hier sind die Wege einfach länger geworden, man ist einfach weiter weg von einzelnen Tatgeschehen." Dies bedeute, dass Geschädigte mitunter länger auf gezielte Tatortarbeit warten müssten.

Zudem: Als drittgrößte Polizeidienststelle im Saarland stelle Homburg ganz besondere Anforderungen an die Beamtinnen und Beamten. Dies liege an besonderen Aufgabenstellungen, die vor allem mit den großen Industriebetrieben und auch mit dem Universitätsklinikum in Homburg in Zusammenhang stünden. Zudem häufe sich gerade in den kommenden Wochen die Zahl von Großeinsätzen, verdeutlichte Schweizer - Großeinsätze wie beim Heimspiel des FC Homburg gegen Saarbrücken am Freitag (siehe Seite C1). Trotz der klaren Worte mochte Schweizer aber keinen Klagechor anstimmen. "Ich möchte hier auch mal eine Lanze brechen für die Polizeireform." So bringe diese Reform in der Zukunft die Möglichkeit, das Personal Brennpunkt orientiert einzusetzen.

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