Die Woche in Homburg Die Wogen glätten sich

Die Wahl Manfred Rippels zum neuen Beigeordneten hat eines gezeigt: Allmählich kehrt im Rathaus und im Stadtrat Normalität ein. Im Grunde kann das auch nicht anders funktionieren, denn im Rathaus liegt jede Menge Arbeit, die bewältigt werden muss.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Schon viel zu lange scheint die Stadt wegen der Affäre Schneidewind wie gelähmt. Mit der Unterstützung des im Vorfeld durchaus umstrittenen Sozialdemokraten Rippel, der bis zuletzt zum engen Kreis Schneidewinds gezählt wurde, reicht die CDU der SPD die Hand und ebnet dieser den Weg, endlich aus der Schmollecke herauszukommen beziehungsweise ihre Verweigerungslinie zu verlassen. Das war für den einen oder anderen Christdemokraten sicherlich nicht ganz einfach, aber auch nicht für so manchen Sozialdemokraten. Wird doch Rippel auch ein durchaus gutes Verhältnis zu Bürgermeister Michael Forster (CDU) attestiert.  Beide Seiten haben somit Kröten geschluckt. Die Diskussionen zeigen aber noch einmal deutlich auf, welche Gräben der suspendierte Oberbürgermeister in den vergangenen Jahren gezogen hat. Die Wunden sind längst noch nicht verheilt. Die Beigeordnetenwahl war da nur ein Anfang. Aber sie ist wohl auch ein Zeichen an Schneidewind: Seine Ära ist definitiv vorbei. Oder glaubt jemand im Ernst, die CDU wählt einen Beigeordneten der SPD ohne Gegengeschäft? In der Tat muss das traurige Kapitel Homburger Stadtgeschichte ein Ende haben. Die Stadt hat einfach Besseres verdient.