Bei den Kitas geht es ums Geld

Kirkel. Gleich vier Mal stehen am heutigen Donnerstag die Kindertagesstätten in der Gemeinde Kirkel auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Und in allen vier Fällen geht es um Geld. Ein zentrales Thema dabei: die Dauerbaustelle der protestantischen Kindertagesstätte Pusteblume im Ortsteil Limbach

 Die Kindertagesstätten in Kirkel, hier die im Neubau befindliche protestantische Kita Pusteblume in Limbach, sind Gegenstand der Beratungen des Gemeinderates heute Abend. Foto: Thorsten Wolf

Die Kindertagesstätten in Kirkel, hier die im Neubau befindliche protestantische Kita Pusteblume in Limbach, sind Gegenstand der Beratungen des Gemeinderates heute Abend. Foto: Thorsten Wolf

Kirkel. Gleich vier Mal stehen am heutigen Donnerstag die Kindertagesstätten in der Gemeinde Kirkel auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Und in allen vier Fällen geht es um Geld. Ein zentrales Thema dabei: die Dauerbaustelle der protestantischen Kindertagesstätte Pusteblume im Ortsteil Limbach. Hier hätte sich, laut eines Schreibens des zuständigen Kirchenbezirks Homburg und eines Änderungsbescheides des Ministeriums für Bildung, die Bausumme für den Umbau und die Erweiterung der Kita von bisher veranschlagten 1,5 Millionen Euro auf knapp 1,8 Millionen Euro erhöht. Dieser Mehrbetrag bedeutet für Kirkel einen Anstieg des Eigenanteils an der Baumaßnahme um 80 000 Euro.Ein weiteres Mal um Geld geht es auch bei der Übernahme des Trägeranteils an den Baukosten für substanzerhaltende Sanierungsmaßnahmen an der katholischen Kindertagesstätte St. Joseph in Kirkel-Neuhäusel. Hier wurden durch das zuständige saarländische Bildungsministerium Kosten von knapp über 41 000 Euro als zuwendungsfähig anerkannt. Dies würde im Grundsatz einen gesetzlich vorgeschriebenen Eigenanteil von 8350 Euro für die Gemeinde bedeuten - entsprechend der Last von 20 Prozent an den zuwendungsfähigen Kosten. Nun hat allerdings der Pfarrverband Blieskastel als kirchlicher Träger beantragt, die Gemeinde Kirkel möge den Trägeranteil von weiteren 8350 Euro übernehmen. Damit würde die finanzielle Gesamtbeteiligung auf 16 700 Euro steigen. Inwieweit sich der Saarpfalz-Kreis an einer Teilfinanzierung dieses Trägeranteils beteiligt, werde, so die Gemeinde in ihrer schriftlichen Darstellung des Sachverhaltes, in der Sitzung heute Abend bekannt gegeben.

"Kindergarten zum Dritten" heißt es dann, wenn der Gemeinderat über die Übernahme der Personalkostenanteile für die Krippenplätze an protestantischen Kindertagesstätten in der Gemeinde beraten wird. Grundlage für das finanzielle Engagement Kirkels ist die gesetzliche Forderung, bis zum Jahr 2013 insgesamt 82 Krippenplätze zur Verfügung zu stellen. Deswegen hatte die Gemeinde in der Vergangenheit die Kita-Träger dazu ermutigt, über den bisherigen Stand hinaus Krippenplätze zur Verfügung zu stellen und sich bereit erklärt, diese Anstrengungen auch mit einer Beteiligung an den entstehenden Personalkosten zu fördern. Die Summe aus den Jahren 2008 und 2009 dafür: 97 065 Euro.

Die Teilnahme der protestantischen Kirchengemeinde Limbach-Altstadt an der Bundesinitiative "Sprache und Integration" ist dann Gegenstand eines vierten Tagesordnungspunktes zur Kita-Landschaft in der Gemeinde. Hier soll sich Kirkel, so die Sitzungsvorlage, mit 2600 Euro an den entstehenden Personalkosten beteiligen, da diese nicht in voller Höhe durch die jährliche Fördersumme des Bundes gedeckt sei.

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