Hospiztage Begleitung am Ende des Lebensweges

Homburg · Vom 3. bis 30 November finden in diesem Jahr im Saarpfalz-Kreis die Hospiztage statt. Bei einer Vielzahl von Veranstaltungen können sich Interessierte beraten lassen und einen Einblick in die Hospizarbeit erhalten.

 Auf unterschiedliche Art und Weise widmen sich die Hospiztage Saarpfalz dem Thema „Was am Ende wichtig ist“.

Auf unterschiedliche Art und Weise widmen sich die Hospiztage Saarpfalz dem Thema „Was am Ende wichtig ist“.

Foto: picture-alliance/ dpa/Oliver Berg

Unter dem Motto „Was am Ende wichtig ist“ werden in diesem Jahr zum achten Mal die Hospiztage im Saarpfalz-Kreis vom 3. bis 30. November stattfinden. Veranstaltet werden sie vom Ökumenischen Ambulanten Hospiz und Palliativberatungsdienst Saarpfalz. Die Schirmherrschaft hat der Landrat des Saarpfalz-Kreises, Theophil Gallo, übernommen, teilt der Caritasverband für die Diözese Speyer weiter mit.

Während der Hospiztage können sich Interessierte bei einer Reihe von Veranstaltungen Zugang zu diesem Wissen verschaffen. Sie können sich informieren, austauschen, Fragen stellen und einen Einblick in die palliative Arbeit bekommen. Und die Bandbreite des Angebotenen ist groß, reicht von Kabarett über Vorträge bis zum Kinofilm.

Sterben und Sterbebegleitung sind inzwischen zu Themen geworden, über die in unserer Gesellschaft gesprochen wird. Es gibt viele Fragen, die Betroffene und Angehörige in diesem Zusammenhang haben: Was kann noch getan werden, wenn nichts mehr zu machen ist?, Wie wichtig ist menschliche Zuwendung am Lebensende? Welcher Medizin vertrauen wir? Was kommt, wenn wir gehen? Fragen, die fast automatisch auftauchen, wenn man sich mit den Themen Sterben, Tod und Trauer beschäftigt.

Schwerkranke Menschen und ihre Angehörigen hoffen auf eine gute Begleitung, auf Selbstbestimmung und Linderung von Schmerzen und Symptomen. Die Hospizarbeit stellt sich dieser Aufgabe. Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen dabei, Ängste und Schmerzen zu lindern. Sie können zuhören und haben Zeit für Gespräche. Hierbei bringen sie ihr kompetentes Wissen ein und begegnen den Betroffenen mit Einfühlungsvermögen und Menschlichkeit.

Die Veranstaltung unter dem Motto „Was am Ende wichtig ist“ soll aufzeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, am Lebensende Unterstützung zu bekommen. Den Kooperationspartnern der Hospiztage ist es ein Anliegen, diese Angebote den Menschen zugänglich zu machen.

Den Auftakt macht dabei das Homburger Frauenkabarett am 3. und 4. November mit seinem Programm „Neues aus dem Spätmittelalter“, das in Blieskastel in der Bliesgau-Festhalle Premiere hat. Beide Veranstaltungen beginnen um 19.30 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr. Am 6. November, 18 Uhr, spricht dann Michael De Ridder im großen Sitzungssaal des Homburger Forums zum Thema „Medizinische Entscheidungen am Lebensende: Sinnvolle Lebensverlängerung oder leidvolle Sterbeverzögerung“. De Ridder ist bekannt durch sein Buch „Wie wollen wir sterben?“. Am 9. November, 17 Uhr,  geht es in der Cafeteria des Kreiskrankenhauses in St. Ingbert um das Testament mit Rechtsanwältin Nicola Voges.

Dorothée Neurohr-Gebhardt bietet am 11. November, 9.30 bis 16 Uhr, in der St. Ingberter Caritas-Begegnungsstätte einen Seminartag zum Thema „In Würde leben bis zuletzt“ an. Anmelden kann man sich dazu unter Tel. (0 68 41) 9 72 86 13.

Am 17. November, 19 Uhr, zeigt die Kinowerkstatt St. Ingbert die Komödie „Zu guter Letzt“ mit Shirley McLaine und Amanda Seyfried. Am 18. November, 18 Uhr, steht ein ökumenischer Gottesdienst auf dem Plan in der Kirche St. Franziskus in St. Ingbert mit Dekan Andreas Sturm und den Chören Schola und Ton-Art.

Am 30. November, 17 Uhr, gibt’s eine Lesung „Schmerz los lassen“ mit Professor Sven Gottschling. Im Anschluss ist eine Fragerunde geplant. Ort des Geschehens ist Pro Seniore Hohenburg in der Homburger Gerberstraße, Anmeldungen werden hier erbeten unter Tel (0 68 41) 69 20.

Nähere Informationen zu den Hospiztagen insgesamt: Ökumenischer Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst Saarpfalz, Mainzer Straße 6, Homburg, Gabriele John-Neumann, Tel. (0 68 41) 9 72 86 13, E-Mail: Ahpb-saarpfalz@caritas-speyer.de

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